Stall- und Heustaub verschlechtern die Symptome bei Pferden mit Asthma. Das ist bekannt. Eine neuere Studie untersuchte den Einsatz eines „Heu-Öl-Mischers“ (Nutri-Foin-Système), der die übliche Heuration mit Öl vermischt und somit die Stäube bindet. 12 Pferde, die zuvor starkes Asthma durch unbehandeltes Heu entwickelt hatten, wurden nachfolgend entweder mit dem geölten Heu oder mit pelletiertem Luzerneheu gefüttert.
Die Lungenfunktion verbesserte sich, die Anzahl an neutrophilen Abwehrzellen und die Schleimansammlung sanken signifikant in beiden Gruppen. Das Fazit der Studie war, dass sich geöltes Heu eignet, um einer Verschlechterung bei schwerem Asthma vorzubeugen.
Übrigens: Die belastende „pumpende“ Atemarbeit stellt einen beträchtlichen Mehraufwand an Energie dar. Sichtbar wurde dies als Nebeneffekt der Studie, denn mit nachlassenden Symptomen, nahmen die Versuchspferde bei gleichbleibender Fütterung an Gewicht zu. (Quelle: Jochmans-Lemoine et al, 2020)
Tipp: Die geölten, staubfreien Raufutterprodukte von marstall: Wiesen-Heu, Basis oder eingeweichte Wiesen-Cobs bzw. Wiesen-Cobs Oregano.
