Glossar

Calcium-Phosphor-Verhältnis

Das Calcium-Phosphor-Verhältnis wird Ca:P-Verhältnis abgekürzt. Eine ausgeglichene Versorgung der Pferde mit Calcium (Ca) und Phosphor (P) ist z. B. wichtig für die Mineralisation der Knochen, als Bestandteil von Energieüberträgern, zur Reizleitung in Muskeln etc.

Dabei muss die Phosphorzufuhr immer in Abhängigkeit von der Calciumversorgung gesehen werden. Ein gutes Calcium-Phosphor-Verhältnis in der Gesamtration liegt beim erwachsenen Pferd etwa bei 2:1, beim Fohlen bis zum 3-Jährigen etwa bei 1,5:1 (denn bei den jungen Pferden ist die Verwertung des Futter-Phosphors schlechter) und bei der hochträchtigen und hochlaktierenden Stute etwas enger bei 1,4:1.

Um das Ca:P-Verhältnis für die Ration auf diese Gehalte einzustellen, muss das Ergänzungsfutter oder Mineralfutter die Ca- und P-Gehalte des Grundfutters ausgleichen. Oft liegen die Ca- und P-Gehalte bereits in einem günstigen Verhältnis, aber es gibt Unterschiede, z. B. bei calciumarmem, jungen Weidegras, sehr strohigem, spät gemähtem, calciumarmem ersten Heuschnitt oder bei größeren Mengen calciumreicher Luzerne. Je nach Grundfutter, müssen Calcium oder Phosphor in der Ration ergänzt werden. Vor allem bei Stuten und Fohlen ist die Calciumversorgung über das Grundfutter oft mangelhaft.

Neben Mineral- und Ergänzungsfutter kann man Calcium über Heu vom 2. Schnitt oder Luzerne in die Ration bringen. Zur Phosphor-Ergänzung verwendet man am besten Getreide, Getreidekleie oder anorganische Phosphor-Verbindungen im Mineralfutter, wie z. B. Monocalciumphosphat.

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