Saskia Schmidt

marstall: Wann war Dein erster Kontakt mit Pferden?

Saskia: So ganz genau daran erinnern kann ich mich leider nicht. Mir wird nur immer erzählt, dass ich ganz oft in Zoos auf den Shettys gesessen habe und geführt wurde. Da muss ich um die 3 Jahre alt gewesen sein. Mit 6 Jahren habe ich dann meine ersten Reitstunden geschenkt bekommen: ab diesem Moment war ich offiziell mit dem Pferdevirus infiziert.

marstall: Dein schönstes Erlebnis mit einem Pferd?

Saskia: Mein schönstes Erlebnis mit unserem Mini Marty war, als er nach der Klinik nach Hause durfte - am Jahrestag von meinem Freund und mir. An diesem Tag durfte er auch zum ersten Mal wieder etwas anderes als Heu fressen. Und zwar das Bergwiesen-Mash von marstall. Ihn gesund zu Hause im Stall zu sehen, nach dieser schweren Zeit, war das Schönste für mich. Mit meiner Ponystute war das schönste Erlebnis als ich das erste Mal komplett alleine auf ihren Rücken aufsteigen durfte, ohne fremde Hilfe.

marstall: Gibt es eine (lustige) Anekdote aus Deinem Reiterleben?

Saskia: Meine Stute Missy hat sich mal eine Gerte geschnappt, mit ihr rumgewedelt (sie hatte das leichte Ende im Maul) und hat plötzlich mit dem Kopf geschnickt und die Gerte losgelassen. Diese flog dann in hohem Bogen fast auf das Dach des Stalles. Einmal wollte ich sie auch beim Spazieren loben, weil sie an einer schwierigen Stelle gut zu händeln war. Ich lobte sie also, aus welchem Grund auch immer hat sie das aus dem Konzept gebracht und sie musste Luft ablassen, erschrak sich auch davor und blickte mich am Ende sehr verwirrt und pustend an.

marstall: Was ist ein Pferd für dich? Was bedeutet ein Pferd für dich?

Saskia: Ein Pferd ist für mich ein Partner bzw. ein Freund, mit dem ich eine schöne Zeit verbringen möchte. Ich möchte ihm das bestmögliche Leben ermöglichen, viel Spaß haben und die gemeinsame Zeit genießen. Ein gegenseitiges respektvolles Miteinander ist das A und O in der Beziehung zu einem Pferd.

marstall: Was ist Dein Lieblingsessen?

Saskia: Rumpsteak mit Ofenkartoffeln und Sour Cream

marstall: Wem wolltest Du in Bezug zum Pferd immer schon mal Danke sagen?

Saskia: Meinem Freund. Ihm gehört das größte Dankeschön. Er war von Tag 1 an, als unser Mini Shetty Marty in die Familie kam, an unserer Seite. Kam immer mit in den Stall und stand mir mit Rat und Tat zur Seite. Als wir die Möglichkeit hatten einen kleinen Offenstall zu pachten (aus dem wir leider nach 2 Jahren wieder ausziehen mussten), hat er alles von Grund auf renoviert. Er ist mittlerweile auch mit dem Pferdevirus infiziert und weicht den Ponys nicht mehr von der Seite. Als unser Mini Marty letzten Spätherbst eine Kolik mit anschließender Not-OP hatte, stand er an meiner Seite und kümmerte sich um alles, zu dem ich – aufgrund des Schocks - nicht mehr im Stande war. Ohne ihn wären die Ponys und ich nicht die, die wir heute sind. Wir verdanken ihm so viel und wollen ihn nie mehr missen.

marstall: Welches ist Dein Seelenpferd? Und warum?

Saskia: Missy ist mein Seelenpferd. Sie erinnert mich von ihrer Persönlichkeit her sehr an mich. Sie zeigt mir deutlich auf, woran ich an mir arbeiten muss. Sie hilft mir durch alle Höhen und Tiefen, zeigt mir auf wo ich Fehler mache und lehrt mich ein besserer Mensch zu werden.

marstall: Hast Du einen Lieblingsfilm mit Pferden?

Saskia: Zoe und Raven - Freiheit im Sattel (eine Serie auf Netflix)

marstall: Was sind Deine persönlichen Ziele?

Saskia: Meine persönlichen Ziele sind es, mein Studium zu beenden, mit meiner Stute Missy gemütlich ins Gelände gehen zu können und, was aber eher ein Traum ist, irgendwann einen kleinen Bauernhof o.ä. zusammen mit meinem Freund zu haben.

marstall: Du lässt Dich am liebsten ablenken durch...

Saskia: ...bunte Lichter, Lichterketten und Instagram

Instagram: @jsm_equestrian

Homepage: ponygefluster.de

Facebook: Pferdegeflüster