Glossar
Atypische Weidemyopathie
Die atypische Weidemyopathie ist eine akute, nicht belastungsbedingte, oft tödlich verlaufende Krankheit, bei der sich größere Mengen Muskelzellen zersetzen. Betroffen sind Weidepferde jeden Alters, häufig jedoch Jungpferde, die auf kargen Weiden stehen und mutmaßlich größere Mengen Bergahornsamen und deren giftig wirkende Substanz, Hypoglycin A, gefressen haben. Meist tritt die Krankheit vermehrt im Herbst auf. Neben der Entfernung von Bergahornbäumen, deren Samen und Pflanzenteilen, sollten die Pferde auf abgefressenen Weiden ausreichend mit Raufutter zugefüttert werden. Zudem wird eine ausreichende Gabe von Vitamin E und Selen empfohlen.