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Futter-FAQ

Jeden Tag erreichen uns zahlreiche Fragen rund um die pferdegerechte Fütterung oder zu unserem Sortiment. In unserem Futter-FAQ greifen wir häufig gestellte Fragen auf und beantworten diese ausführlich. Die Sammlung wird stetig erweitert – daher lohnt es sich hier öfters vorbeizuschauen. Und sollten Sie Ihre Frage hier nicht finden, dann melden Sie sich gerne bei uns. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

Pferdefütterung allgemein

Die Grundlage von marstall Wiesen-Heu bildet bestes Heu artenreicher Allgäuer Wiesen. Durch schonende Trocknung bleiben die natürlichen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien weitestgehend erhalten. Spät geschnitten, ist marstall Wiesen-Heu arm an Fruktan und Stärke und damit optimal bei Stoffwechselproblemen.
Durch Zusatz von marstall Lein-Distel-Öl ist marstall Wiesen-Heu angereichert mit entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren, leberwirksamem Silymarin aus der Mariendistel und enthält natürliches Vitamin E. Das energiereiche Öl erhöht zudem den Nährwert, sodass mit marstall Wiesen-Heu die Kraftfuttermenge reduziert werden kann.

Stäube aus dem Grundfutter sind ein wesentlicher Risikofaktor für Probleme der Atemwege beim Pferd. Bei Pferden, die bereits eine COB entwickelt haben, können schon Kältereize oder harmlose Stäube Husten auslösen.

Indem Heu geölt wird, werden Stäube gebunden. Neuere Studien belegen, dass sich Lungenfunktion und Schleimansammlung bei Asthma durch geöltes Heu signifikant verbessern lassen (Jochmans-Lemoine et al, 2020).

Geöltes Heu wird in der Regel gut gefressen. Zudem verbessert sich auch die Energiedichte und man kann dem Pferd wertvolle entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren zuführen.

marstall ‚Wiesen-Cobs‘ bestehen aus warmluftgetrocknetem Heu von artenreichen Wiesen aus dem Allgäu ohne jegliche Zusätze z.B. von Melasse, Vitaminen, Mineralstoffen etc.. Die 16-mm-Cobs sind arm an Eiweiß und Fruktan. Dafür reich an Rohfaser mit guter Strukturwirkung im Pferdedarm.

Für marstall ‚Wiesen-Cobs Oregano‘ wurde dem warmluftgetrockneten Heu reines, natürliches Oregano-Öl beigefügt. Das verleiht den Cobs eine äußerst aromatische, appetitanregende Note. Die 16-mm-Cobs entsprechen ansonsten in ihrem niedrigen Gehalt an Eiweiß und Fruktan sowie in der guten Strukturwirkung den üblichen marstall ‚Wiesen-Cobs‘.

Beide Wiesen-Cobs-Sorten werden circa eine halbe Stunde vor dem Verfüttern mit ausreichend Wasser eingeweicht und als Raufutter-Ergänzung gefüttert. Die staubfreien Heu-Alternativen eignen sich für Pferde mit Kauproblemen und sind ideal für Pferde mit Atemwegsproblemen.

marstall ‚Wiesen-Cobs‘ bestehen aus bestem Allgäuer Heu mit bester Strukturwirkung im Darm. Der Zusatz von reinem natürlichem Oregano-Öl bewirkt eine besondere aromatische Note und regt den Appetit selbst bei sehr mäkeligen Pferden an. Die leckeren Oregano-Cobs eignen sich daher besonders für alle Pferde mit Magenproblemen oder für heikle Senioren.

Oregano-Öl ist bekannt für seine positiven Wirkungen in Magen und Darm. Zudem wird Oregano wegen seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt.

Beide Produkte gleichen den Verlust von Elektrolyten durch z. B. starkes Schwitzen oder Durchfall aus. marstall ElectroDyl ist dabei im Gegensatz zu marstall Elektrolyte mikroverkapselt. Das bedeutet, die enthaltenen Salz- und Elektrolytkörnchen sind fettummantelt. Das schont den Magen und macht das Produkt geschmacksneutral.

marstall Magen-Schutz und marstall ProGastro unterstützen beide die gesunde Magenfunktionen.

marstall ProGastro beruhigt die Magenwände, hilft die Magensäureproduktion zu kontrollieren und unterstützt die entzündungshemmenden Prozesse im Darm. marstall ProGastro fördert auch die Schleimbildung im Magen. Die Kombination aus Magnesiumhydroxid, Pektin-Lecithin Komplex und Lebendhefe fördert nachweislich einen gesunden Magen (Köller et al., 2010).

marstall Magen-Schutz ist ein rein natürlicher Futterzusatz aus gefriergetrockneten Brokkoli-Keimlingssprossen. Sie sind reich an sekundären Pflanzenstoffen und natürlichen Antioxidantien. marstall Magen-Schutz hilft den Magen vor den Folgen von Stress zu schützen.

Produktempfehlungen zum Thema

marstall ExZem-Plus ist ein natürlicher Futterzusatz aus kristallinem Tonmineral (Bentonit-Montmorillonit). Diese Tonminerale sind stark adsorbierend, das heißt, sie binden z. B. Giftstoffe (wie Aflatoxine o.ä.) fest an sich. Da der Darm die Tonminerale nicht aufnimmt, werden sie mitsamt den gebundenen Giftstoffen über den Kot ausgeschieden.
Die entschlackende Wirkung bringt dem Pferd vielfältigen Nutzen. Nach eigenen Erfahrungen, kann marstall ExZem-Plus die Symptomatik beim Sommerekzem deutlich verbessern. Auch bei Kotwasser oder Leberproblemen kann marstall ExZem-Plus unterstützend eingesetzt werden.

Nicht nur Islandpferde leiden am Sommerekzem, auch viele andere Rassen sind betroffen. Nur das Verhindern des Mückenstichs verhindert die Auswirkungen eines Ekzems gänzlich. Allerdings kann die Fütterung das Pferd deutlich unterstützen. Ziel ist es, die Pferde bestmöglich zu versorgen, damit kein zusätzlicher Mangel die Hautfunktion oder den Stoffwechsel schwächt. Wichtig ist v.a. die bedarfsgerechte Versorgung mit schwefelhaltigen Aminosäuren (Metionin/Cystein), den Spurenelementen Kupfer, Zink und Selen. Auch sollten Silicium und Omega-3-Fettsäuren zur Stärkung der Haut gefüttert werden.
Parallel dazu ist es sinnvoll den Organismus der Pferde zu entlasten. Das gelingt, indem man schädliche Substanzen vermeidet und/oder entgiftet. Regelmäßige Mash-Mahlzeiten regen die Darmtätigkeit an. Mit speziellen Ton-Mineralien kann der Darm zudem entgiftet werden. Sie sind z. B. in marstall ExZem-Plus enthalten.
Allgemein sollten Ekzemer eher spärlich mit Getreide und mit Eiweiß von minderer Qualität gefüttert werden. Vielmehr muss das Eiweiß, das gefüttert wird, hochwertig zusammengesetzt sein, also hohe Gehalte essenzieller Aminosäuren (v.a. schwefelhaltige Aminosäuren) aufweisen. Ein Konzentrat solcher Aminosäuren ist z. B. marstall Amino-Muskel Plus.

Produktempfehlungen zum Thema

marstall Kollagen kann man sowohl als Kur als auch dauerhaft füttern. Es ist erwiesen, dass Kollagen-Hydrolysat Aminosäuren (z. B. Prolin, Glycin, Hydroxyprolin) liefert, die zur Synthese von Knorpelgewebe nötig sind. Die Aminosäuren aus dem Kollagenhydrolysat werden beim Pferd gut im Darm resorbiert, gehen innerhalb kurzer Zeit ins Blut und gelangen somit schnell in den Aminosäurenstoffwechsel. Schon die kurzfristige Fütterung hat somit Einfluss auf die Versorgung des Knorpels mit Aminosäuren. In Zeiten der Rekonvaleszenz oder während intensiver Trainingsphasen ist eine Kur mit marstall Kollagen sinnvoll. Bei alten Pferden, Sport- oder Jungpferden mit Langzeitbelastung, ist die dauerhafte Fütterung zu empfehlen.

Bei Jungpferden bzw. Remonten, die durch Wachstum und Training doppelt belastet sind, kann man einerseits den Muskelaufbau durch die ergänzende Zufuhr an essenziellen Aminosäuren unterstützen. Die Muskelbildung ist auf Aminosäuren wie Lysin angewiesen, die aber oft in der Grundration zu wenig oder/und in zu wenig nutzbarer Form enthalten sind. Die Aminosäuren sollten dünndarmverdaulich (Abk.: pcv) sein, damit sie dem Pferd zur Verfügung stehen. Zu 100 % dünndarmverdaulichen und damit nutzbare Aminosäuren liefert z. B. marstall Fohlen-Mix, das nicht nur bei Fohlen, sondern auch bei Jungpferden die Ration sinnvoll ergänzt.
Zudem kann man die Funktion von Sehnen, Bändern und Gelenken durch die Fütterung von marstall Kollagen unterstützen. Das reine Kollagen-Hydrolysat liefert die Aminosäuren Prolin, Glycin, Hydroxyprolin, die zur Synthese von Knorpelgewebe nötig sind.
Zur Förderung der Konzentration und Versammlung bei oft nervösen und „guckigen“ Jungpferde, empfehlen wir marstall EasyGoing.

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In einer Stunde frisst ein Pferd etwa 1,2 bis 1,5 kg Heu oder Stroh. Man sagt normalerweise, dass ein Pferd für 1 kg Heu oder Stroh etwa 40 bis 50 min benötigt. Allerdings gibt es dabei große tierindividuelle Unterschiede. Pferde mit Kauproblemen können erheblich länger brauchen, schnelle Fresser dagegen, können das Kilo Heu in deutlich weniger Zeit gefressen haben.

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Normales Pferdeheu vom ersten Schnitt, wird in der Regel recht spät gemäht und ist meist bereits beginnend überständig. Das heißt, die Stängel sind oft schon recht verholzt, der Rohfaser-Gehalt ist sehr hoch und der Energie- sowie Eiweißgehalt sind niedrig.
Je älter und verholzter das Gras ist desto weniger dünndarmverdaulich ist das enthaltene Eiweiß. Jedoch kann das Pferd nur das dünndarmverdauliche Eiweiß nutzen. Vor allem Pferde mit erhöhtem Eiweißbedarf (neben Fohlen und Zuchttieren auch Sportpferde, alte Pferde, Pferde im Muskelaufbau…) könnten bei ausschließlicher Heufütterung langfristig Eiweißmangel haben.

Daher sollten Sie hochwertiges, konzentriertes Eiweiß zufüttern. Am besten in Form reiner, essenzieller Aminosäuren, denn die sind hundertprozentig verdaulich und belasten den Stoffwechsel nicht. Überständiges Heu ist zudem arm an Mineralien, da diese v.a. in der Blattmasse enthalten sind und beim häufigen Heuwenden verloren gehen. Dadurch, dass das grobstängelige Heu sehr intensive und lange Sonnentrocknung braucht, gehen auch Vitamin A (also Beta-Carotin) und Vitamin E verloren. Sie sollten die fehlenden Spurenelemente (v.a. Kupfer, Zink, Selen), Mengenelemente (v.a. Calcium, Phosphor, Magnesium) und Vitamine über ein gutes, hochwertiges Mineralfutter ausgleichen.

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Eine aktuelle Studie sagt: Nein, sogar eine 24-Stunden-Fressbremse schränkt zwar Sozialkontakte und die eigene Fellpflege ein, aber Stress verursachen sie wohl nicht. Dies wurde durch Messung des Stresshormons Cortisol, der Herzfrequenz und der Herzfrequenzvariabilität ermittelt

Zum Ausführlicher Bericht in den News.

Aminosäuren gehören nicht zu den Mineralstoffen und sind üblicherweise auch nicht in jedem Mineralfutter enthalten.

Aminosäuren sind die Bausteine, aus denen Proteine (Eiweiße) bestehen. Viele der 20 bekannten Aminosäuren können Pferde selbst herstellen. Einige müssen mit dem Futter zugeführt werden. Diese nennt man essenzielle Aminosäuren. Die Wichtigsten sind Lysin, Methionin/Cystein, Tryptophan und Threonin. Sie alle sind unter anderem wichtig für den Aufbau der Muskulatur. Aber auch gesundes, stabiles Keratin in Haaren und Hufen, die Milchproduktion der Stute, das Fohlenwachstum, Hormonfunktionen, Energiebereitstellung bei Höchstleistung etc. benötigen die ausreichende Fütterung essenzieller Aminosäuren.
Essenzielle Aminosäuren sind in vielen Futtermitteln enthalten, z. B. im Heu (hier allerdings oft in schlecht verdaulicher Form), im Gras, in Bierhefe, in Sojaflocken, in Sojaextraktionsschrot und in Rapsextraktionsschrot. Am besten verdaulich, bioverfügbar und stoffwechselschonend sind allerdings reine, kristalline Aminosäuren. Sind sie dem Müsli zugesetzt, können sie im Darm sofort absorbiert werden und stehen dem Pferd zu 100 % zur Verfügung. Wie hoch der Gehalt an pcv, also fürs Pferd verfügbaren Aminosäuren in einem Futter ist, finden Sie unter „Woraus besteht es?“ bei den analytischen Bestandteilen bei den einzelnen Futtermitteln.

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Früher galten als einfache Faustzahlen:

Hafer            450 g Stärke/kg

Gerste          500 g Stärke/kg

Mais              600 g Stärke/kg

 

Durch die Züchtung und die verschiedenen Sorten, die es pro Getreidart am Markt gibt, ist es leider nicht mehr so einfach abzugrenzen. Neuere Untersuchungen ergeben eher höhere Stärkegehalte für Hafer und Gerste (Zeyner et al., 2017).

Was nach wie vor gilt, ist, dass unbehandelte Maisstärke schwer dünndarmverdaulich ist und vor der Fütterung unbedingt hydrothermisch aufgeschlossen werden sollte.

Ein wissenschaftlicher Beweis, dass Hafer (alle) Pferde „blöd im Kopf“ werden lässt, gibt es trotz einiger Studien zu dem Thema nicht. Das eine Pferd reagiert deutlich auf Hafer, das andere Pferd nicht. Nichtsdestotrotz ist es mehr als eine Einzelbeobachtung, dass Hafer die Pferde „sticht“.

Ein Erklärungsansatz dafür könnte sein, dass Hafer (einige Sorten zumindest) im Vergleich zu anderen Getreidearten eine übermäßig hohe Insulinreaktion auslöst (Zeyner et al., 2017). Insulin wiederum steigert die Aufnahme der Aminosäure Tryptophan ins Gehirn. Aus Tryptophan wird Serotonin hergestellt und Serotonin ist ein Botenstoff im Gehirn, der maßgeblichen Einfluss auf die Stimmung und das Verhalten hat. Dieser Bezug zum Serotoninstoffwechsel könnte eine anfängliche Erklärung für die Verhaltensbeeinflussung durch Hafer sein.

Am besten mit Bestimmung des BCS (Body Condition Score) nach Schramme. Dabei wird die Fettabdeckung bestimmter Körperregionen (Hals, Schulter, Rücken, Brustwand, Hüfte, Schweifansatz) eingeschätzt und somit auf die Gesamtkondition geschlossen. Ideal wäre ein BCS von 5 bis 6.

Bitte keine Nulldiät oder zu starke und abrupte Futterreduktion machen, sonst droht eine Hyperlipämie! Eine verträgliche Reduktionsdiät sieht so aus:

  • Spät geschnittenes Heu (grob stänglig, wenig Blattmasse) oder Heu-Stroh-Gemisch (maximal ein Drittel Stroh) am besten aus dem Heunetz oder der Raufe in einer Menge von 1 bis 1,2 % des angestrebten Idealgewichts (normal wäre: 1,5 %) füttern.
  • Stärke- oder fettreiche Kraftfutter sollten gar nicht gefüttert werden, allenfalls energiereduziertes, getreidefreies Futter mit konzentrierter Mineralisierung/Vitaminisierung wie unser marstall Faser-Light.
  • Am besten kein oder nur wesentlich eingeschränkter Weidegang bzw. Weidegang mit Fressbremse.
  • Energie- und stärkearmes Mineralfutter, das fehlende Mineralstoffe und Vitamine ergänzt.
  • Ergänzung von hochwertigem Protein bzw. essenziellen Aminosäuren, um einen Muskelabbau zu verhindern.
  • Keine Leckerli, kein Brot, kein Obst füttern. Vereinzelt Karotten oder Rote Beete sind erlaubt.
  • Regelmäßige Bewegung (ca. 30 Minuten flotter Trab täglich) verbessert die Insulinsensitivität.
  • Als Einstreu eignen sich Sägespäne (bei Stroh frisst das Pferd noch aus der Einstreu).
  • Den Gewichtsverlust von 0,5 bis 1 % der Körpermasse pro Woche anstreben. Der Erfolg der Reduktionsdiät sollte regelmäßig mittels Wiegen und/oder Messung des Körper-, Hals- oder Brustumfangs (1 bis 2 cm Reduktion der Maße pro Woche) überprüft werden.

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Zähne ok? Wurmstatus überprüft? Erkrankungen ausgeschlossen?

Dann helfen folgende Grundsätze einer Fütterung bei der Gewichtszunahme:

  • Viel Heu, am besten nicht sehr spät geschnitten (weich, mehr Blatt-, weniger Stängelanteil) in einer Menge von mindestens 1,5 % des Körpergewichts oder mehr (bei einem Pferd mit 600 kg sind das 9 kg Heu). Unsere Erfahrung zeigt, dass es ist hilfreich ist die tatsächlich gefütterte Heumenge zu wiegen, da sie schwer zu schätzen ist.
  • Bei schlechten Heuqualitäten oder Zahnproblemen kann das Heu mit eingeweichten Wiesen-Cobs ergänzt oder zusätzlich ein Luzerne-Heu-Produkt gefüttert werden.
  • Fettreiches, proteinreiches, stärkereiches, leicht verdauliches Kraftfutter füttern
  • Zusätzliche Mash-Gaben können helfen
  • Öl-Zugaben in die Wiesen-Cobs, ins Mash oder über das Kraftfutter geben.

Übrigens: Eine tägliche Gesamtfettmenge in der Ration ist bis 1 g Fett pro kg Körpergewicht völlig ok. Bei einem Pferd mit 600 kg sind theoretisch bis zu 600 g Fett pro Tag möglich. Wichtig ist es die Menge langsam zu steigern.

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  • Heu: 1,5 % des Körpergewichts  (bei 600 kg Pferd also 9 kg  Heu)
  • Wasser: sauber, gut nachfließend, 5-7 Liter pro 100 kg KG (bei 600 kg Pferd also 30-40l/Tag)
  • Mineralfutter: mit Spurenelementen und Vitaminen. Dabei vor allem wichtig, was dem Heu / Gras überwiegend fehlt oder oft zu wenig enthalten ist: Selen, Kupfer, Zink, Jod, Magnesium, Calcium, Vitamin E und D.
  • Salzleckstein (ohne Min-Vit-Zusätze) zur freien Verfügung
  • Pures Getreide, Müsli oder getreidefreies Ergänzungsfutter zur weiteren Energie- oder /und Proteinzufuhr
  • 2-mal wöchentlich eine Mash-Mahlzeit

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Alte Pferde / Senioren

Pferde über 20 Jahre (z. B. Warmblut) gelten als alt. Bei Ponys geht das Altern in der Regel später los. Besser als es am Alter festzumachen, sollte man den Begriff „alt“ erst dann verwenden, wenn die typischen Alterserscheinungen auftreten: Abmagern, Zahnprobleme, Muskelverlust …

Da sich der Stoffwechsel im Alter verschlechtert, gilt es vor allem dem Substanzverlust vorzubeugen. Gegenüber einem 10-jährigen Pferd ist der Energiebedarf um ca.20 % erhöht. Der Proteinbedarf liegt ebenfalls um 10 bis 20 % höher. Hochwertiges, leicht dünndarmverdauliches Eiweiß ist dabei wichtig. Der Bedarf an Zink, Selen, sowie Vitamin A und E steigt auf den doppelten Wert. Ebenfalls ist auf einen erhöhten Bedarf an Vitamin C und B-Vitaminen zu achten. Das Futter muss schmackhaft und sehr nahrhaft sein.

Wichtig ist die Kontrolle der Zähne! Scharfe Kanten und Haken an den Zähnen führen zu Schmerzen beim Kauen und eingeschränkter Heuaufnahme („Röllchen-Kauen). Dadurch magert das Pferd in den Wintermonaten stark ab.

Wir empfehlen marstall Senior Plus, da es erhöhte Gehalte an allen wichtigen Nährstoffen enthält. Zudem ist es leicht verdaulich (Hafer gequetscht, Getreideflocken aufgeschlossen …), enthält schmackhafte Zutaten wie Bierhefe, Trockenapfel, Karottenflocken etc.

Bei beginnender Arthrose kann das Pferdefutter in mehrerlei Hinsicht zu einem verzögerten oder milderen Verlauf beitragen. Einerseits sollten hochwertige Baustoffe zur Ernährung und zum Aufbau von Knorpelgewebe gefüttert werden. Diese sind z. B. in marstall Kollagen (reines Kollagen-Hydrolysat, das die Aminosäuren Prolin, Glycin, Hydroxyprolin liefert, die zur Synthese von Knorpelgewebe nötig sind) und in marstall FlexoFit (Chondroitinsulfat/Glucosamine, die wichtigen Bausteine für Knorpel und Gelenk) enthalten.

Zudem können MSM, Omega-3-Fettsäuren oder hochkonzentriertes Vitamin C die schmerzhaften Entzündungsprozesse positiv beeinflussen. Diese sind Komponenten von marstall FlexoFit, das nachweislich u.a. den Grad der Lahmheit und die Leichtigkeit der Bewegung (Murray et al., 2017)* verbessert.

*Murray RC, Walker VA, Tranquille CA, Spear J, Adams V (2017): A randomized blinded crossover clinical trial to determine the effect of an oral joint supplement on equine limb kinematics, orthopedic, physiotherapy and handler evaluation scores. Journal of Equine Veterinary Science Vol. 50 March 2017, 121-128

Ja, da es eingeweicht gefüttert werden kann. Bitte in warmem, nicht heißem Wasser einweichen.

Die Fütterung von marstall Kollagen ist in jedem Alter sinnvoll. Es kann schon bei Jungpferden, die durch Wachstum und Training doppelt belastet sind, gefüttert werden. marstall Kollagen ist prinzipiell für Pferde jeden Alters gedacht, deren Sehnen, Bänder und Gelenke, aber auch Haut man unterstützen möchte.

Die Fütterung von marstall Kollagen kann bei Arthrose günstig sein. Dabei wirkt marstall Kollagen aber nicht entzündungshemmend, sondern eher über die optimale Ernährung des Gelenkknorpels. Beim Menschen ist bewiesen, dass die 6-monatige Einnahme von Kollagen-Hydrolysat den Knorpelaufbau verbessert. Allerdings basiert dieser Effekt auf noch teilweise intaktem Knorpelgewebe und gilt daher nur bei leichter Arthrose und nicht bei schweren Fällen (McAlindon2011)*.

*Mc Alindon TE, Nuite M, Krishnan N, Ruthazer R, Price LL, Burstein D, Griffith J, Flechsenhar K (2011): Change in knee osteoarthritis cartilage detected by delayed gadolinium enhanced magnetic resonance imaging following treatment with collagen hydrolysate: a pilot randomized controlled trial. Osteoarthritis and Cartilage 19 (2011) 399-405.

Als Raufutterration bei Zahnproblemen bieten sich eingeweichte Wiesen-Cobs und ProCaval-Struktur an. Senior Plus kann auch mit warmem, nicht heißem Wasser eingeweicht verfüttert werden. Die Ration kann mit kleinen Portionen Mash ergänzt werden – das unterstützt gleichzeitig die Verdauung.

Unser Tipp: Bei altersbedingten Stoffwechselproblemen wie Cushing können Senior Plus durch getreidefreies Vito und Mash durch getreidefreies Bergwiesen-Mash ersetzt werden.

Pferde mit Zahnproblemen sollten kein unbehandeltes Getreide, sondern hochverdauliche Müsli bekommen, die bei Bedarf eingeweicht gefüttert werden können. Pellets bitte immer einweichen!

 Zusätzliche Energie bringt bei Bedarf Lein-Distel Öl und verdauungsförderndes Mash.

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marstall Amino-Muskel Plus und marstall Kollagen unterscheiden sich in der Zusammensetzung ihrer Aminosäuren. Während die Aminosäuren des Kollagen-Hydrolysats in marstall Kollagen speziell auf die Ernährung der Gelenke abzielen, sind in Amino-Muskel Plus die Aminosäuren enthalten, die den Muskelaufbau und die Muskelregeneration unterstützen.

Sportpferd

marstall Biotin & Zink ist ein getreidefreier Futterzusatz, der die Qualität von Hufhorn, Haut und Fell verbessert. Oft wird bei Problemen der Haut und der Hufe an Biotin gedacht. Biotin allein ist aber oft nicht die Lösung. Die schwefelhaltige Aminosäure Methionin trägt maßgeblich zur Bildung elastischer und gesunder Haar- und Hornstrukturen bei. Zink ist ebenfalls unerlässlich für gesunde Hautfunktionen. In marstall Biotin & Zink sind diese Nährstoffe in hoch bioverfügbarer Qualität enthalten.

Produktempfehlungen zum Thema

Ein Salzleckstein besteht aus Natrium und Chlorid. Den Erhaltungsbedarf dieser beiden Elektrolyte decken Heu und ein Salzleckstein gut ab. Bei Leistung geht neben Natrium und Chlorid auch noch das Elektrolyt Kalium über den Schweiß verloren. Kalium ist recht viel in Heu enthalten, aber nicht im Salzleckstein. Ab einer Schweißmenge von ca. 6 bis 12 Litern (siehe Schweiß-Score: „Woran erkenne ich, wieviel Schweiß mein Pferd verliert?“) reichen Heu und Salzleckstein allein nicht mehr aus, die Verluste an Na, Cl und K zu decken. Hier sollte ein Elektrolytprodukt wie marstall Elektrolyte oder ElectroDyl gefüttert werden, um die verloren gegangenen Elektrolyte zu ersetzen.

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Auch wenn ein hochwertiges Mineralfutter gefüttert wird, sollte ein Salzleckstein wie marstall Salzstein zur freien Verfügung stehen. Denn die Gehalte an Natriumchlorid in einem Mineralfutter wie z. B. unser Force, decken zwar den Erhaltungsbedarf, können aber größere Schweißverluste nicht ausgleichen.
In der Regel nehmen die Pferde das Salz nach individuellem Bedarf auf. Wenn es allerdings zur übermäßigen Aufnahme (dauerhaftes Lecken, abbeißen o.ä.) kommt, sollte der Salzleckstein nur nach Leistung vorgelegt werden.
Wichtig ist dabei auch zu wissen: ein Salzleckstein ersetzt nicht alle Elektrolyte die bei sehr starkem Schwitzen oder längerem Durchfall verloren gehen. Hier sollte kurzfristig ein Elektrolyteprodukt zum Einsatz kommen.

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Je nach geschätzter Schweißmenge (siehe Schweiß-Score: „Woran erkenne ich, wieviel Schweiß mein Pferd verliert?“) müssen Elektrolyte ersetzt werden. Bei nur 1 bis 3 Liter Schweißverlust sind es nur 4 bis 11 g Natrium, 2 bis 5 g Kalium und 6 bis 17 g Chlorid. Hier reichen die Elektrolyte, die in Heu und im Mineralfutter bzw. der üblichen Krippenration enthalten sind. Lediglich Natrium müsste über einen Salzleckstein bereits ergänzt werden.

Bei größerer Anstrengung mit 6 bis 12 Litern Schweiß müssen erheblich höhere Elektrolytmengen gegeben werden: 22 bis 45 g Natrium, 10 bis 20 g Kalium, 33 bis 67 g Chlorid.
Einen Anteil der Elektrolyte liefern das Heu und die übliche Krippenration auch hier. Der Salzleckstein allein reicht zum Ersatz von Natrium und Chlorid aber nicht mehr aus. Ein ausgewogenes Produkt wie marstall Elektrolyte und marstall ElectroDyl helfen, die hohen Verluste schnell und gezielt auszugleichen.


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Wie viel Schweiß entsteht bzw. wieviel Elektrolyte ersetzt werden müssen, kann mithilfe eines Schweiß-Scores geschätzt werden (Zeyner et al., 2014):
Bleibt die Fläche unter dem Sattel teilweise trocken, ist der Halsbereich klebrig, kann von einem Schweißverlust von nur 1 bis 4 Liter ausgegangen werden.
Ist die gesamte Fläche unter dem Sattel nass mit evtl. kleinen weißen Rändern an der Sattelunterlage und sind Reibungsflächen z. B. zwischen den Schenkeln der Hinterbeine weiß, sind es 4 bis 7 Liter Schweiß.
Hinterlässt die Trense einen deutlich feuchten Abdruck im Haar, sind Hals, Sattel- und Gurtfläche komplett nass, sind es 7 bis 9 Liter Schweiß, die das Pferd verloren hat.
Bei extremer Belastung, wenn die Pferde komplett nass und zusätzlich über den Augen und unter dem Bauch tropfend nass sind, liegt der Schweißverlust bei über 12 Litern.

Produktempfehlungen zum Thema

Beide Produkte gleichen den Verlust von Elektrolyten durch z. B. starkes Schwitzen oder Durchfall aus. marstall ElectroDyl ist dabei im Gegensatz zu marstall Elektrolyte mikroverkapselt. Das bedeutet, die enthaltenen Salz- und Elektrolytkörnchen sind fettummantelt. Das schont den Magen und macht das Produkt geschmacksneutral.

Kollagen-Hydrolysat ist löslich gemachtes Kollagen. Kollagen ist das stabilisierende Protein im Bindegewebe, in Knorpeln, Knochen, Bändern, Sehnen und in der Haut. Die Kollagenfasern enthalten große Mengen der Aminosäuren Glycin, Prolin und Hydroxyprolin. 

Das aminosäurenreiche Lebens- und Nahrungsergänzungsmittel Kollagenhydrolysat wird aus natürlichem Kollagen gewonnen. Kollagen an sich ist unlöslich. Wird das Kollagen enzymatisch behandelt, entsteht lösliches Kollagenhydrolysat (ähnlich der Gelatine), das in aufbereiteter Form zur Unterstützung des Knorpelaufbaus, zur Regeneration etc. gefüttert werden kann.

Die Zusammensetzung der Aminosäuren von Kollagen-Hydrolysat entspricht der des Kollagens und enthält daher außergewöhnlich viel Glycin, Prolin und Hydroxyprolin. Diese wiederum werden im Darm aufgenommen und stehen den Knorpelzellen als Baustoffe zur Verfügung. Es ist beim Menschen wissenschaftlich bewiesen, dass eingenommenes Kollagenhydrolysat die Degeneration des Gelenkknorpels hemmen, sowie die Regeneration von Knorpelgewebe anregen kann (McAlindon et al, 2011). Aufgrund mehrerer Studien kann man auch beim Tier von positiven Wirkungen wie geringerem Knorpelabbau, Unterstützung des Knorpelaufbaus sowie einer verbesserten Gewebestruktur ausgehen.

*Mc Alindon TE, Nuite M, Krishnan N, Ruthazer R, Price LL, Burstein D, Griffith J, Flechsenhar K (2011): Change in knee osteoarthritis cartilage detected by delayed gadolinium enhanced magnetic resonance imaging following treatment with collagen hydrolysate: a pilot randomized controlled trial. Osteoarthritis and Cartilage 19 (2011) 399-405.

Sportpferd ist nicht gleich Sportpferd. Es kommt an die Anforderungen der Reitsport-Disziplin an. Hier unsere Empfehlung für welche Disziplin welches unserer Sportfutter eher geeignet ist:

  • Turnier
    Alle Disziplinen in denen es auf Antrittsschnelligkeit ankommt wie Rennsport und Springen
  • Cornmüsli
    Alle Pferdesportdisziplinen bei denen Ausdauerenergie gefragt ist wie Fahrsport und Dressur
  • Champion
    Disziplinen bei denen Ausdauerenergie und runde Körperformen oder gute Bemuskelung gewünscht sind wie Dressur, Fahrsport und Western (höhere Klassen)
  • Amino-Sport Müsli
    Es ist für alle Hochleistungssportpferde für die Ausdauerenergie, Reaktionsschnelligkeit und schnelle Regeneration wichtig sind wie Vielseitigkeit, Distanzreiten, Springen (höhere Klassen).
  • Sensation-Pro
    Es unterstützt die Gesundheit bei allen sportlichen Leistungen mit Inhaltsstoffen für ein gestärktes Immunsystem, für einen gesunden Magen-Darm-Trakt, für kräftige Muskeln, für gesunde Sehnen und Gelenke, für leistungsfähige Atemwege, für starke Hufe, gesunde Haut und glänzendes Fell.

Übrigens können die Futtermittel für Sportpferde auch miteinander kombiniert und natürlich auch für andere Disziplinen als angegeben eingesetzt werden.

Möchten Sie ein zu dünnes Sport- oder auch Freizeitpferd „runder“ füttern, dann empfehlen wir Ihnen die Sorten Champion, Sensation-Pro und Amino-Sport Müsli bis das Pferd sein Idealgewicht und eine gute Muskulatur hat.

Produktempfehlungen zum Thema

Mit einem Müsli, dass den Erhaltungsbedarf und niedrigeren Energiebedarf ausreichend abdeckt und zudem hochwertig mineralisiert und vitaminisiert ist. Zudem sollte ein Aminosäuren-Zusatz gefüttert werden, damit die Muskeln erhalten bleiben. Eine „Leber-Kur“, sowie Mash-Mahlzeiten sorgen für etwas „Wellness“.

Produktempfehlungen zum Thema

Achten Sie auf eine ausreichende und regelmäßige Mineralstoff-, Vitamin- und Spurenversorgung. Bei z. B. Magnesium-Mangel kann ein Pferd zu Nervosität neigen.

Produkte wie marstall Magnesium (ADMR konform) und marstall EasyGoing (nicht ADMR-konform, 48 h Karenzzeit) können bereits im Training zu mehr Konzentration und Losgelassenheit verhelfen.

Kein Problem. Bei den meisten Disziplinen kann man Getreide problemlos durch Faser-Fett-Futter ersetzen. Hier liefert z. B. Öl die nötige Energie und der Faseranteil ist gut für Magen und Darm.

Produktempfehlungen zum Thema

  • Dass die maximal mögliche Heumenge gefüttert wird. Das hält die Pferde psychisch und physisch (Magen-Darm, Elektrolythaushalt, Muskelstoffwechsel ...) fit und gesund.
  • Auf genügend Wasser!
  • Dass die Kraftfuttermenge (Getreide) pro Mahlzeit nicht zu hoch ist. Lieber mehrere kleine Teilrationen.
  • Bei den meisten Disziplinen kann man einen Teil des Getreidekraftfutters auch durch Faser-Fett-Futter ersetzen. Das schont den Magen, beugt Übersäuerung vor, sorgt für mehr Ausdauer und eine schnellere Regeneration.
  • Nach der Leistung Heu ad libitum füttern und Wasser! Das Wasser ist für die Regeneration der Glykogenspeicher unbedingt nötig.

Sportpferde brauchen Pferde mehr Energie, mehr hochwertiges Protein (essenzielle Aminosäuren), mehr der Elektrolyte Natrium, Chlor, Kalium (da sie mit dem Schweiß verloren gehen), mehr Vitamin A und E, mehr der Spurenelemente Eisen, Zink, Mangan und Selen.

Zudem brauchen Sportpferde mehr Wasser!

Produktempfehlungen zum Thema

Die Fütterung von marstall Kollagen ist in jedem Alter sinnvoll. Es kann schon bei Jungpferden, die durch Wachstum und Training doppelt belastet sind, gefüttert werden. marstall Kollagen ist prinzipiell für Pferde jeden Alters gedacht, deren Sehnen, Bänder und Gelenke, aber auch Haut man unterstützen möchte.

marstall Amino-Muskel Plus und marstall Kollagen unterscheiden sich in der Zusammensetzung ihrer Aminosäuren. Während die Aminosäuren des Kollagen-Hydrolysats in marstall Kollagen speziell auf die Ernährung der Gelenke abzielen, sind in Amino-Muskel Plus die Aminosäuren enthalten, die den Muskelaufbau und die Muskelregeneration unterstützen.

Gesundheit

marstall Biotin & Zink ist ein getreidefreier Futterzusatz, der die Qualität von Hufhorn, Haut und Fell verbessert. Oft wird bei Problemen der Haut und der Hufe an Biotin gedacht. Biotin allein ist aber oft nicht die Lösung. Die schwefelhaltige Aminosäure Methionin trägt maßgeblich zur Bildung elastischer und gesunder Haar- und Hornstrukturen bei. Zink ist ebenfalls unerlässlich für gesunde Hautfunktionen. In marstall Biotin & Zink sind diese Nährstoffe in hoch bioverfügbarer Qualität enthalten.

Produktempfehlungen zum Thema

Beide Produkte gleichen den Verlust von Elektrolyten durch z. B. starkes Schwitzen oder Durchfall aus. marstall ElectroDyl ist dabei im Gegensatz zu marstall Elektrolyte mikroverkapselt. Das bedeutet, die enthaltenen Salz- und Elektrolytkörnchen sind fettummantelt. Das schont den Magen und macht das Produkt geschmacksneutral.

marstall Magen-Schutz und marstall ProGastro unterstützen beide die gesunde Magenfunktionen.

marstall ProGastro beruhigt die Magenwände, hilft die Magensäureproduktion zu kontrollieren und unterstützt die entzündungshemmenden Prozesse im Darm. marstall ProGastro fördert auch die Schleimbildung im Magen. Die Kombination aus Magnesiumhydroxid, Pektin-Lecithin Komplex und Lebendhefe fördert nachweislich einen gesunden Magen (Köller et al., 2010).

marstall Magen-Schutz ist ein rein natürlicher Futterzusatz aus gefriergetrockneten Brokkoli-Keimlingssprossen. Sie sind reich an sekundären Pflanzenstoffen und natürlichen Antioxidantien. marstall Magen-Schutz hilft den Magen vor den Folgen von Stress zu schützen.

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marstall ExZem-Plus ist ein natürlicher Futterzusatz aus kristallinem Tonmineral (Bentonit-Montmorillonit). Diese Tonminerale sind stark adsorbierend, das heißt, sie binden z. B. Giftstoffe (wie Aflatoxine o.ä.) fest an sich. Da der Darm die Tonminerale nicht aufnimmt, werden sie mitsamt den gebundenen Giftstoffen über den Kot ausgeschieden.
Die entschlackende Wirkung bringt dem Pferd vielfältigen Nutzen. Nach eigenen Erfahrungen, kann marstall ExZem-Plus die Symptomatik beim Sommerekzem deutlich verbessern. Auch bei Kotwasser oder Leberproblemen kann marstall ExZem-Plus unterstützend eingesetzt werden.

Nicht nur Islandpferde leiden am Sommerekzem, auch viele andere Rassen sind betroffen. Nur das Verhindern des Mückenstichs verhindert die Auswirkungen eines Ekzems gänzlich. Allerdings kann die Fütterung das Pferd deutlich unterstützen. Ziel ist es, die Pferde bestmöglich zu versorgen, damit kein zusätzlicher Mangel die Hautfunktion oder den Stoffwechsel schwächt. Wichtig ist v.a. die bedarfsgerechte Versorgung mit schwefelhaltigen Aminosäuren (Metionin/Cystein), den Spurenelementen Kupfer, Zink und Selen. Auch sollten Silicium und Omega-3-Fettsäuren zur Stärkung der Haut gefüttert werden.
Parallel dazu ist es sinnvoll den Organismus der Pferde zu entlasten. Das gelingt, indem man schädliche Substanzen vermeidet und/oder entgiftet. Regelmäßige Mash-Mahlzeiten regen die Darmtätigkeit an. Mit speziellen Ton-Mineralien kann der Darm zudem entgiftet werden. Sie sind z. B. in marstall ExZem-Plus enthalten.
Allgemein sollten Ekzemer eher spärlich mit Getreide und mit Eiweiß von minderer Qualität gefüttert werden. Vielmehr muss das Eiweiß, das gefüttert wird, hochwertig zusammengesetzt sein, also hohe Gehalte essenzieller Aminosäuren (v.a. schwefelhaltige Aminosäuren) aufweisen. Ein Konzentrat solcher Aminosäuren ist z. B. marstall Amino-Muskel Plus.

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Die Fütterung von marstall Kollagen ist in jedem Alter sinnvoll. Es kann schon bei Jungpferden, die durch Wachstum und Training doppelt belastet sind, gefüttert werden. marstall Kollagen ist prinzipiell für Pferde jeden Alters gedacht, deren Sehnen, Bänder und Gelenke, aber auch Haut man unterstützen möchte.

Die Fütterung von marstall Kollagen kann bei Arthrose günstig sein. Dabei wirkt marstall Kollagen aber nicht entzündungshemmend, sondern eher über die optimale Ernährung des Gelenkknorpels. Beim Menschen ist bewiesen, dass die 6-monatige Einnahme von Kollagen-Hydrolysat den Knorpelaufbau verbessert. Allerdings basiert dieser Effekt auf noch teilweise intaktem Knorpelgewebe und gilt daher nur bei leichter Arthrose und nicht bei schweren Fällen (McAlindon2011)*.

*Mc Alindon TE, Nuite M, Krishnan N, Ruthazer R, Price LL, Burstein D, Griffith J, Flechsenhar K (2011): Change in knee osteoarthritis cartilage detected by delayed gadolinium enhanced magnetic resonance imaging following treatment with collagen hydrolysate: a pilot randomized controlled trial. Osteoarthritis and Cartilage 19 (2011) 399-405.

marstall Amino-Muskel Plus und marstall Kollagen unterscheiden sich in der Zusammensetzung ihrer Aminosäuren. Während die Aminosäuren des Kollagen-Hydrolysats in marstall Kollagen speziell auf die Ernährung der Gelenke abzielen, sind in Amino-Muskel Plus die Aminosäuren enthalten, die den Muskelaufbau und die Muskelregeneration unterstützen.

Bei beginnender Arthrose kann das Pferdefutter in mehrerlei Hinsicht zu einem verzögerten oder milderen Verlauf beitragen. Einerseits sollten hochwertige Baustoffe zur Ernährung und zum Aufbau von Knorpelgewebe gefüttert werden. Diese sind z. B. in marstall Kollagen (reines Kollagen-Hydrolysat, das die Aminosäuren Prolin, Glycin, Hydroxyprolin liefert, die zur Synthese von Knorpelgewebe nötig sind) und in marstall FlexoFit (Chondroitinsulfat/Glucosamine, die wichtigen Bausteine für Knorpel und Gelenk) enthalten.

Zudem können MSM, Omega-3-Fettsäuren oder hochkonzentriertes Vitamin C die schmerzhaften Entzündungsprozesse positiv beeinflussen. Diese sind Komponenten von marstall FlexoFit, das nachweislich u.a. den Grad der Lahmheit und die Leichtigkeit der Bewegung (Murray et al., 2017)* verbessert.

*Murray RC, Walker VA, Tranquille CA, Spear J, Adams V (2017): A randomized blinded crossover clinical trial to determine the effect of an oral joint supplement on equine limb kinematics, orthopedic, physiotherapy and handler evaluation scores. Journal of Equine Veterinary Science Vol. 50 March 2017, 121-128

Vier Hefen des Stammes Saccharomyces cerevisiae sind derzeit als Futtermittelzusatzstoff für das Pferd zugelassen. Diese Hefestämme sind speziell entwickelt, denn sie können im Darm zwar leben, aber sich dort nicht vermehren, was ansonsten nämlich zu Gärungen führen könnte. Wichtig ist also, dass nur für die Fütterung zugelassene Lebendhefe gefüttert wird. Handelsübliche Backhefe (egal ob Frischhefe oder Trockenhefe) ist daher ungeeignet, obwohl sie auch Saccharomyces cerevisiae heißt.


Wird eine inaktive Hefe, wie Bierhefe gefüttert, besteht überhaupt keine Gefahr. Denn diese Hefe lebt nicht und kann auch keine Gärungen verursachen. Sie wird ausschließlich als Nährstofflieferant und zur Unterstützung der Darmgesundheit gefüttert.

Bierhefe gilt als gesunde Nahrungsergänzung – und das nicht nur für den Menschen, sondern auch fürs Pferd. Bierhefe ist in der Pferdefütterung zunächst wichtig als Lieferant für hochwertiges, leicht verdauliches Eiweiß. Bierhefe ist dabei zu großen Anteilen dünndarmverdaulich. Somit können die wertvollen, essenziellen Aminosäuren vom Pferd größtenteils genutzt werden. Dabei ist auch der hohe Gehalt an schwefelhaltigen Aminosäuren zu nennen, der wichtig ist für das Keratin in Haut, Hufen und Fell.

Zudem beinhaltet Bierhefe viele wertvolle B-Vitamine wie Thiamin (B1), Riboflavin (B2), Niacin (B3), Folsäure (B9) usw. für die Haut, den Energiestoffwechsel, den Auf- und Umbau von Proteinen, die Nervenfunktionen usw. Bierhefe liefert wichtige Mineralstoffe wie Phosphor, Magnesium und Natrium sowie die Spurenelemente Kupfer, Zink und Selen.

Die Zellwände der Bierhefe nennt man Mannan-Oligosaccharide (auch MOS genannt) und ß-Glukane. Sie haben hohe Fangkraft gegenüber Mykotoxinen und pathogenen Keimen. Zudem bilden sie im Darm eine zusätzliche Schutzbarriere, einen Art „Biofilm“, der die Anhaftung von Bakterien an die Darmschleimhaut verhindert. Sie reduzieren entzündliche Prozesse im Darm und letztlich dienen die Bierhefezellwände noch als Nahrung für gute Darmmikroben und wirken somit prebiotisch. Insgesamt unterstützen und entlasten die Mannan-Oligosaccharide und ß-Glukane also das Immunsystem und den Darm.

Bierhefe wird manchmal als Pulver, meist aber eingearbeitet in Pellets oder Müslis verfüttert. Sie unterstützt die gute Darmflora und somit Rohfaserverdauung und Energieversorgung. Bierhefe führt wertvolle und leicht verdauliche Nährstoffe zu, was vor allem im Fellwechsel gut tut und sie hilft fütterungsbedingten Darmstörungen, Durchfall oder Kotwasser vorzubeugen.

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Wird einem Futtermittel Lebendhefe zugesetzt, wird die Dosierung der Lebendhefe als Potenz in KBE (Zahl der Kolonie Bildenden Einheiten) angegeben. Im marstall Amino-Sport Müsli sind zum Beispiel 18x109 KBE (MUCL 39885) pro kg enthalten. Doch was heißt das genau?

Im Futterzusatzstoffverzeichnis der EU sind derzeit für Pferde vier Stämme der Lebendhefe zugelassen: CBS 493.94, CNCM I-1077, NCYC Sc 47 und MUCL 39885. Damit es zur Zulassung kommt, muss die Wirksamkeit des Hefestamms wissenschaftlich belegt sein. Damit ist auch eine Mindest-Dosierung bzw. eine Dosierungsempfehlung verbunden, z. B. bei MUCL: 3 x 109 pro Kilogramm Alleinfutter. Für den Futtermittelhersteller heißt das, dass er so viel Hefe in das Futter einmischt, dass diese Vorgabe erfüllt wird. Die Potenzangabe der KBE erleichtert dabei die Darstellung der Anzahl. In marstall Amino-Sport Müsli sind z. B. 18 x 109 KBE (MUCL 39885) pro kg enthalten, das entspricht 18 000 000 000 KBE/kg.

Bierhefe und Lebendhefe werden oft verwechselt, da der Unterschied nicht bekannt ist. Bierhefe ist ein Nebenprodukt der Bierherstellung und wird auch als „Tothefe“ oder „Trockenhefe“ umschrieben. Das heißt: die Hefe vom Stamm Saccharomyces cerevisiae (man verwendet diesen Hefe-Stamm auch zum Backen) wird zur alkoholischen Gärung im Brauprozess benötigt. Nach dem Gärprozess wird die Bierhefe inaktiviert! Sie enthält dann neben allen typischen wertvollen Hefebestandteilen (dünndarmverdauliche, essenzielle Aminosäuren, B-Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Enzyme, Mannan-Oligosaccharide, ß-Glukane) auch Spuren des Hopfens (Humulone und Lupulone). Da sie gefüttert, auch im Darm, weiter inaktiv ist, nennt man Bierhefe auch „Tothefe“. Sie dient als Nährstofflieferant, schützt den Darm und wirkt prebiotisch, indem sie den guten Darmmikroben als Nahrung dient.

Bei der Lebendhefe dagegen, werden für die Fütterung speziell zugelassene Stämme der Hefe Saccharomyces cerevisiae in lebender Form, somit als Probiotikum gefüttert. Die Hefezellen leben im Darm und helfen, das physiologische Darmmilieu zu stabilisieren oder wiederherzustellen. Das gelingt ihnen, indem sie andere Mikroben verdrängen oder durch ihre Stoffwechselprodukte das Milieu positiv verändern. Wichtig ist, dass nur die zugelassenen Lebendhefestämme gefüttert werden, denn sie können im Darm zwar leben, aber sich dort nicht vermehren, was ansonsten zu unerwünschten Gärungen führen könnte. Die Dosierung der Lebendhefen wird in KBE (Kolonie Bildende Einheiten) angegeben.

Ob Sehnen- oder Gelenksentzündung, Wurmkur, Magenprobleme oder Pülverchen für die Atemwege – oft hat man große Probleme mit schlecht schmeckenden Medikamenten, Supplementen, Tabletten oder Kräutern, die das Pferd nicht fressen mag. Meist bleibt einem nichts anderes übrig, als Vieles auszuprobieren. Nachfolgend ein paar mögliche Tricks, um Medikamente schmackhaft zu machen. Dabei bitte beachten, ob das Pferd Zucker und andere Kohlenhydrate wie Brot, süße Früchte usw. aufgrund von Stoffwechselstörungen fressen darf oder nicht.

Pülverchen, gemörserte/zerstoßene Tabletten, Tropfen, Kräuter, Pasten etc. kann man sehr gut „verstecken“ in

  • eingeweichten Wiesen-Cobs (mit Quellzeit) bzw. Wiesen-Fasern (ohne Quellzeit)
  • schmackhaften Kräutermüslis wie marstall Sinfonie
  • würzigen Mash-Mahlzeiten
  • eingeweichten Rübenschnitzeln
  • zerdrückter Banane
  • Apfelmus
  • in ausgehöhlten Äpfeln, Rote Beete, Karotten oder Bananen

Schlechten Geschmack oder Geruch kann man zudem versuchen zu überdecken mit:

  • ein paar Tropfen Pfefferminzöl (nicht bei Homöopathischen Mitteln)
  • zerstoßenen „Fishermans“; auch möglich diese vorab zum Zerbeißen und erst danach das Medikament geben (nicht bei Homöopathischen Mitteln)
  • mit Malzbier übergießen
  • Hefeflocken
  • Apfelessig
  • Apfelsaft
  • Honig
  • Stevia (als stoffwechselneutralen Zucker-/Honig-Ersatz)

Als Verabreichungshilfe kann eine größere, saubere Spritze dienen, mit der man ein Mus ins Maul eingeben kann.

Wir wünschen Euch viel Erfolg!

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Natürlich können auch Pferdezähne Karies bekommen. Karies kommt sowohl auf der Kaufläche als auch am seitlichen Außenbereich vor. In den Löchern kann sich Futter festsetzen und faulen. Es kann auch zu Karies an den Zahnwurzeln kommen. Was alles zu diesem Problem führt, ist aber nicht genau geklärt. Es sind nicht nur Zucker, Melasse und Obst dafür verantwortlich.

Vorbeugend können melassefreie Futtersorten gefüttert werden. Diese sind z. B. für den

- Freizeitbereich: Sensation Free, Faser-Light, Vito, Naturell

- Sportbereich: Sensation-Pro, Vito, Cornmüsli und alle Naturgold-Getreidesorten

- Allgemein: Mash, Bergwiesen-Mash, Force, Stall- und Weideriegel

 Bei Pferden mit Karies empfehlen wir nicht nur melasse-, sondern auch getreidefreie Futtersorten zu füttern. Vermeiden Sie zudem Obst und Brot.

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Wenn durch EOTRH die Schneidezähne gezogen und die Wunden gut abgeheilt sind, kommt das Pferd relativ gut zurecht. Natürlich kann das Pferd keine Karotten oder Äpfel mehr abbeißen. Aber sind die Backenzähne noch vorhanden, bleibt die Kaufunktion erhalten. Die Pferde zupfen Gras mit den Lippen oder den Kiefern. Wichtig ist, dass Sie beobachten, ob das Pferd auch genügend Heu aufnehmen kann. Ansonsten sollten Sie über eingeweichte Heucobs ausgleichen. Generell empfehlen wir auch das Kraftfutter eingeweicht zu füttern und regelmäßig Mash zu geben. Sehr viele unserer Müsli eignen sich dazu, auch eingeweicht gefüttert zu werden. Sollten Sie unsicher sein, fragen Sie uns.

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In den letzten Jahren treten vermehrt Fälle von EOTRH (Equine odontoclastic tooth resorption and hypercementosis) auf. Vor allem ältere Pferde sind betroffen und in der Regel eher die Schneidezähne. Die anfänglichen Anzeichen sind Zahnsteinbildung an den Schneidezähnen, Probleme beim Abbeißen harter Futtermittel (Möhren), das Trinken von kaltem Wasser wird als unangenehm empfunden, Zahnfleischentzündung und Zahnfleischrückgang, teilweise rote Punkte oder Eiterbläschen etc. 

Die Erkrankung verursacht eine Entzündung des Zahnhalteapperates und des Zahnfleisches. Die Zahnhartsubstanz beginnt sich aufzulösen und der Körper versucht durch die Bildung von Zement an den Zahnwurzeln gegenzusteuern. Dadurch entstehen die typischen klobigen Auftreibungen (Hyperzementosen) um die Zahnwurzel, die manchmal unter dem Zahnfleisch erkennbar sind. Das  Zahnfleisch zieht sich immer weiter zurück. Durch diese Prozesse kommt es letztendlich zur Lockerung von Zähnen. Häufig bleibt nur noch, die Schneidezähne zu ziehen. Je früher diagnostiziert, desto besser kann man diesem Vorbeugen.

Was genau EOTRH auslöst, ist bislang nicht geklärt. Es wird vermutet, dass eine stärkere mechanische Belastung der Schneidezähne im Alter eine Rolle spielen könnte und dass vor allem Mikroorganismen wie Treponema ssp. für die Aufrechterhaltung der Entzündungsreaktion verantwortlich sein können. Auch systemische Erkrankungen wie Cushing, Calciummangel, langfristige Mineralienunterversorgung oder genetische Ursachen sind in der Diskussion. Kursierende Gerüchte, dass z. B. Vitamin D-Fütterung oder Calcium-Überschuss auslösend seien, wurden nicht bestätigt.

Jakobskreuzkraut (JKK) ist auch in getrockneter Form noch giftig. Im Heu und vor allem in Heucobs erkennt man die Pflanze aber nur noch schlecht oder gar nicht. Daher sollte man bei Heu und Heucobs verstärkt auf die Herkunft achten. Generell gilt, dass Jakobskreuzkraut auf gedüngten, gepflegten Mähwiesen so gut wie nicht vorkommen kann, da es andere Standorte liebt und von anderen Pflanzen verdrängt wird.

marstall Wiesen-Cobs, Wiesen-Chips und Wiesen-Fasern stammen aus Vertragsanbau mit zertifizierter Herkunft aus dem Allgäu. Unserer Qualität können Sie vertrauen!

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Jakobskreuzkraut oder Jakobsgreiskraut genannt, ist eine goldgelb blühende Pflanze mit geschlitzten Blättern. Im ersten Jahr bildet die Pflanze eine Rosette, im zweiten Jahr wächst der aufrechte Stängel, der sich oberhalb der Mitte verzweigt.
Erste blühende Pflanzen findet man ab Mitte Juni. Die Hauptblütezeit ist Juli – daher der Name, denn Jacobi ist am 25. Juli – bis August. Jakobskreuzkraut ist ein Körbchenblüher. Die rund 15 bis 20 mm breiten goldgelben Einzelblüten werden aus den innenliegenden Röhrenblüten gebildet, die sehr charakteristisch von 13 gelben Zungenblütenblättern umgeben sind. Ausgewachsene Pflanzen werden leicht 1 m hoch. Die kräftigen Stängel sind meist rot angefärbt.

Die Pyrrolizidin-Alkaloide des Jakobskreuzkraut bleiben auch im Heu giftig. Hier ist die Pflanze viel schlechter zu erkennen. Tödliche Dosen nehmen die Tiere über Gras und Heu selten auf. Viel praxisrelevanter sind aber chronische Lebervergiftungen durch längerfristige Aufnahme geringer Mengen.

Bilder und Informationen zu Jakobskreuzkraut und auch zu Pflanzen, mit denen man Jakobskreuzkraut verwechseln könnte, finden Sie im Internet bei den Landwirtschaftskammern (z. B. NRW)

Bei schlechten Leberwerten sollte auf alle Fälle leberschonend gefüttert werden. Das heißt, dass alles vermieden werden sollte, was die Leber belastet. Die folgende Fütterung wäre angebracht:

- Energiezufuhr nach Bedarf: Das bedeutet nicht zu viel aber auch nicht zu wenig Energie füttern. Die Energie sollte vor allem durch Heu von sehr guter Qualität kommen.

- Silage vermeiden.

- Zu viele Kohlenhydrate vermeiden. Wenn zusätzliche Energie nötig ist, dann sind aufgeschlossene Maisflocken ein leberschonender Energieträger.

- Die Proteinzufuhr auf ca. 70 bis 80 % des normalen Bedarfs reduzieren, dabei aber unbedingt leicht dünndarmverdauliches Protein füttern. Reine, kristalline Aminosäuren wären die beste Alternative. Sie werden im Dünndarm sofort absorbiert und können direkt ohne Umbauvorgänge in der Leber (und ohne Harnstoffbelastung) als Baustoff im Körper verwendet werden.

- Eine erhöhte Fütterung der Vitamine A, E, B-Vitamine und Vitamin C

- Häufige kleine Mahlzeiten sind stoffwechselschonender als zwei große Hauptmahlzeiten.

- Die Leber mit Kräutern wie Mariendistel-Samen (enthalten Silymarin) und Löwenzahnwurzeln unterstützen.

- Und natürlich: Qualitativ einwandfreie Futtermittel! Kein schimmliges Heu und Stroh, kein angeschimmeltes Brot oder gammelnde Karotten ...

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An wissenschaftliche Erkenntnisse angelehnt sind unsere Empfehlungen

 - Wenn nötig Gewichtsreduktion. Hier sollte der Futterzustand mit Hilfe der Kriterien des Body Condition Scores (BCS) genau überprüft werden.

- Da Weidegras nicht nur Fruktane (langkettige Speicherzucker) enthält, sondern auch reichlich leicht verfügbare Zucker, ist die Weidezeit, vor allem an Sonnentagen mit kalten Nächten oder bei Trockenheit, die kritische Zeit für Hufrehe gefährdete Pferde. Will man konsequent vorbeugen, wäre Weidegang völlig zu streichen. Wenn das nicht gewünscht oder möglich ist, sollte man die Weidezeiten auf alle Fälle stark einschränken und/oder das Pferd ggf. mit einer Fressbremse ausstatten. Bitte dann unbedingt auf ergänzendes Heu am besten vor dem Weidegang achten.

- Heu vor dem Füttern wässern, um den Zucker auszuwaschen

- Futtermittel mit Getreide, Zucker und Melasse weglassen und auch kein Obst füttern. Hier gilt besondere Vorsicht bei Streuobstbäumen auf der Weide!

- Gefüttert werden kann stattdessen faserfettbasiertes, stärkearmes und zuckerarmes Kraftfutter.

- Die Versorgung mit Mineralien und Vitaminen, v.a. Zink, Vitamin E, sollte ausgewogen sein.

- Entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren z. B. aus Leinöl

- Durchblutungsfördernde Kräuter

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Pferde oder Ponys sollten bei akuter Hufrehe auf keinen Fall hungern! Folgendes könnt Ihr füttern:

  • - Gewässertes Heu (Auswaschen von Zucker) in einer Menge je nach Körperkondition. Bei zu dicken Pferden/Ponys 1,2 kg Heu je 100 kg Körpergewicht, bei normalgewichtigen Pferden 1,5 kg Heu je 100 kg KG.
  • - Vitamin E aufgrund der antioxidativen Wirkung
  • - Omega 3-Fettsäuren, wie sie in Leinöl oder Fischöl enthalten sind, zum Abschwächen der Entzündungsreaktion und da teilweise auch positive Effekte auf die Insulinregulation vermutet werden.
  • - Zink, da es positiv auf die Entzündungsreaktion wirkt
  • - Durchblutungsfördernde Kräuter, da es im Hufrehegeschehen zu einer Durchblutungsstörung der Huflederhaut kommt

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Ja das stimmt. Laut aktuellem wissenschaftlich Stand ist, dass Hufrehe nicht durch Eiweiß ausgelöst wird, sondern durch leicht verfügbare Zucker und Fruktane (langkettige Zucker) aus dem Gras. Eine entscheidende Rolle spielt dabei das Hormon Insulin, das den Blutzuckerspiegel reguliert.

Viele ältere Pferde mit Abnutzungserscheinungen und Arthrosen in den Gelenken aber auch jüngere Pferde mit zurückliegenden Verletzungen oder Entzündungen von Gelenken zeigen Lahmheiten oder einen steifen Gang, die sich bei längerer Bewegung verbessern. Über die Fütterung kann man die Abnutzungen nicht mehr rückgängig machen. Doch es gibt dennoch Möglichkeiten, solche Pferde zu unterstützen:

- Übergewicht belastet unnötig die Gelenke. Daher die Fütterung unbedingt an den Bedarf anpassen, um Übergewicht zu vermeiden. Das schont nicht nur die Gelenke, sondern auch den Stoffwechsel.

- Es können entzündungshemmende Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Leinöl oder Neuseeländischer Grünlippmuschel), organische Schwefelverbindungen (MSM) und auch Teufelskralle gefüttert werden.

- Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E und sekundäre Pflanzenstoffe, z. B. Polyphenole, treten schädlichen freien Radikalen entgegen.

- Glukosamine, Chondroitinsulfat und Aminosäuren versorgen Gelenkknorpel mit Nährstoffen und Baustoffen

- Die Bewegung sollte am besten regelmäßig und moderat sein ohne lange Stehzeiten in der Box

- Auch eine gute Boxeneinstreu v.a. bei Kälte leistet ihren Beitrag zum Wohlbefinden

Mit den oben genannten Nährstoffen kann man schon vor dem Auftreten von Problemen eine lange Leistungsfähigkeit von Sehnen und Gelenken unterstützen. Vorbeugend sollte man zudem bei wachsenden Pferden auf eine gute Versorgung mit Aminosäuren und Kollagen für einen stabilen Halte-Stütz-Apparat achten.

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Bei Pferden mit Kotwasser sollte die Fütterung auf die Stabilisierung des Magen-Darm-Milieus ausgerichtet sein:

- Bestes Heu oder Raufutterersatz in ausreichender Menge. Bei manchen Pferden hilft auch Silage.

- Wenn möglich Weidegang

- Kraftfutter mit Getreide begrenzen oder durch Faser-Futter ersetzen

- Lebendhefen und weitere darmsanierende Komponenten ergänzen

- Wenig Stress bei der Fütterung

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Unter Kotwasser versteht man den getrennten Absatz zumeist geformter Pferdeäpfel und schwarzbrauner Flüssigkeit (nicht zu verwechseln mit Durchfall mit verflüssigtem Kot). Was bei einem Pferd Kotwasser scheinbar auslöst, kann beim anderen Pferd gegen Kotwasser helfen. Oft haben die Besitzer schon vieles ausprobiert, aber das leidige Problem bleibt trotzdem.

Die Ursachen sind vielfältig und noch nicht abschließend erforscht. Häufig  spielt psychischer Stress und die Wirkung auf die Darmmotorik bzw. auf die Wasserresorption eine Rolle. Aber auch Imbalanzen des Magen-Darm-Milieus können Kotwasser auslösen.

Bei der Fütterung von Pferden mit diagnostiziertem EGUS oder bei Neigung zu EGUS ist folgendes wichtig:

- Fresspausen über 4 Stunden wenn möglich vermeiden

- Heu ad libitum, also ohne Limit, oder zumindest 2 bis 3 Heumahlzeiten pro Tag

- Weidegang

- Wenn Luzerne gefüttert werden, die sich eigentlich positiv durch pufferndes Calcium auswirken, dann feines, weiches Luzerneheu und keine groben Häcksel!

- Bei diagnostiziertem EGUS bitte Getreide oder getreidehaltiges Kraftfutter ganz weglassen und stattdessen faserfettbasierte Müsli füttern

- Vorbeugend sollte Getreidekraftfutter auf 1 g Stärke / kg Körpergewicht und Mahlzeit begrenzt werden.

Beispiel: Hafer enthält ca. 40 % Stärke, also 400 g Stärke pro kg Hafer. Das bedeutet, ein Pferd mit 600 kg darf pro Mahlzeit max. 600 g Stärke fressen, das sind max. 1,5 kg Hafer pro Mahlzeit.

Für Pferde mit Magengeschwüren eignen sich Zusatzfuttermittel mit Antioxidantien, schleimhautschützendem Pektin und Lecithin, säurepuffernden Inhaltsstoffen oder Lebendhefen, die das Magen-Darm-Milieu stabilisieren.

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Oft sind Magengeschwüre symptomlos und erst durch Magenspiegelung zu diagnostizieren. Wenn überhaupt, dann zeigen die Pferde (oft erst ab einem höheren Schweregrad) Anzeichen wie Kolik, Leistungsminderung, schlechtes Fell, selektives Fressverhalten, Gewichtsabnahme, etc. Nicht nur Sportpferde sind betroffen, sondern auch Zucht- und Freizeitpferde. Magengeschwüre gibt es in mehreren Bereichen des Magens und die Ursachen sind vielfältig: Lange Fresspausen, Training und körperliche Belastung, hohe Getreidemengen pro Mahlzeit, zu wenig Heu / Raufutter, grobstängelige Luzernehäcksel …

Siehe auch unseren Fachartikel

- Welches Futter hilft bei Magengeschwüren?

- Was macht Pferden Magen-Darm-Probleme?

Häufig werden erhöhte Leberenzymwerte (z. B. GLDH, GGT, AST) durch eine routinemäßige Blutuntersuchung „zufällig“ entdeckt und natürlich stellt sich da die Frage nach dem warum? Oft sind die Pferde dabei leistungsfähig, gesund und klinisch unauffällig. Neben wirklichen Lebererkrankungen sind die möglichen Ursachen vielfältig:

Die Leberenzymaktivität gesunder Pferde – zumindest von AST, GGT und GLDH – unterliegt jahreszeitlichen Schwankungen (Gabe et al., 2018). Das heißt, bei diesen Leberparametern sind die Enzyme im Spätsommer und/oder frühen Herbst stark erhöht.

Erhöhte Leberenzymwerte sind ein Anzeichen für erhöhte Leber-/Enzym-Aktivität. Das heißt noch nicht zwingend, dass eine Erkrankung vorliegt, sondern, dass einfach mehr Stoffwechselarbeit nötig war. Das ist z. B. nach intensivem Training oder bei Kolik der Fall.

Natürlich gibt es auch mögliche Ursachen, die mit der Fütterung zusammen hängen: 

- Stoffwechselbedingte Leberenzymaktivität, wenn z. B. verstärkt Proteine zur Energiegewinnung verwendet werden müssen, da zu wenig eigentliches Energiesubstrat vorhanden ist oder bei chronisch zu viel Protein oder Kohlenhydraten in der Ration

- Wenn eine Leberverfettung oder Hyperlipidämie aufgetreten ist, wie es z. B. bei Eseln oder Ponys öfter der Fall ist. Dies geschieht, wenn bei Futtermangel oder z. B. durch Krankheit kein Futter aufgenommen wird und kurzfristig mehr Fett mobilisiert als umgesetzt wird, sodass es sich in der Leber anreichert.

- Die Aufnahme von Giftpflanzen, deren Toxine die Leber schädigen. Bekannte Giftpflanzen mit leberschädigender Wirkung sind: alle Pflanzen mit Pyrrolizidinalkaloiden, z. B. Jakobskreuzkraut (JKK) oder andere Kreuzkräuter wie Wasser-Kreuzkraut, Schmalblättriges Kreuzkraut und Edel-Gamander (Schafskraut). Natürlich ist die toxische Wirkung immer stark dosisabhängig. Beim Jakobskreuzkraut ist das Problem, dass auch im Heu die toxische Wirkung bestehen bleibt.

- Verschimmeltes Futter und die Aufnahme von Mykotoxinen z. B. aus Heu, Stroh, Hafer oder anderen Getreidesorten.

Zuerst sollte abgeklärt werden, ob Belastungsmyopathien (Muskelerkrankungen) wie Tying-up, RER (Kreuzverschlag), PSSM, aber auch Magengeschwüre, Magen-Darm-Probleme, Blähungen etc. die Ursache sind.

Wenn dies ausgeschlossen ist, dann könnte es an einer Unterversorgung an Vitamin E und Selen oder an einem Mangel an Elektrolyten (Magnesium, Calcium, Kalium, Natrium, Chlorid) liegen.

Bei der Fütterung sollte beachtet werden, dass

- das Pferd eine bedrafsgerechte Menge Heu von 1,5 % der Körpermasse bekommt.

- getreidehaltige Kraftfutter versuchsweise weglassen und stattdessen faserfettbasierte Kraftfutter gefüttert wird.

- wenn Getreide gefüttert werden darf, nur leicht verdauliche, hydrothermisch aufgeschlossene Formen wie Maisflocken oder Gerstenflocken gefüttert werden.

- das Pferd bedarfsdeckend mit Vitamin E (bei einem Pferd mit 600 kg bis 2.000 mg Vitamin E pro Tag) und Selen (1,8 mg pro Tag bei einem 600-kg-Pferd) versorgt ist.

- zur verbesserten Muskeltätigkeit Elektrolyte und genügend Wasser zur Verfügung stehen.

- die Versorgung mit verwertbaren Aminosäuren als „Baustoffe“ für die Muskelzellen erfolgt.

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PSSM (Polysaccharidspeicherkrankheit) ist eine genetisch bedingte Muskelkrankheit, von der hauptsächlich Quarter Horses, American Paints, Appaloosa aber auch Warmblüter und einige Kaltblutrassen betroffen sind. Die Muskulatur der Pferde mit PSSM reichert abnormale Mengen langkettiger Zucker (Polysaccharide) ein. Zudem ist deren Verstoffwechselung oft in den Muskelzellen gestört. Die Pferde werden steif, verweigern die Leistung oder gehen lahm.

Für die Fütterung von Pferden mit PSSM empfehlen wir:

- Viel Heu (mehr als die üblichen 1,5 % der Körpermasse)

- Wichtig ist, Getreide oder andere zucker-/stärkereiche Kraftfutter zu vermeiden (kein Brot, keine Äpfel …)

- Stattdessen faserfettbasierte Kraftfutter füttern

- Reichlich Vitamin E (bis zu 400 bis 600 mg je 100 kg Körpermasse) Bei einem Pferd mit 600 kg bis zu 3.000 mg Vitamin E pro Tag)

- Bedarfsdeckende Versorgung mit Selen (1,8 mg pro Tag für ein Pferd mit 600 kg LG)

- Elektrolyte und Wasser zur verbesserten Muskeltätigkeit

- Aminosäuren zur gezielten Versorgung der Muskelzellen mit „Baustoffen“

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Stroheinstreu, handelsübliches Heu und auch Hafer weisen häufig eine hohe Staubbelastung auf. Je nach Erntejahr, bzw. Niederschlagsmenge schwankt der Verpilzungsgrad. Bei Hafer ist die Staubreinigung möglich, bei Raufutter und Stroh eher weniger. Krippenfutter hat per se einen geringen Verpilzungsgrad und enthält zudem meist Öl oder Melasse zur Staubbindung. Hier besteht die geringste Staubbelastung.

 

Es gilt, so staubarm wie möglich zu füttern und aufzustallen:

- Heu wenn möglich vor der Fütterung wässern bzw., falls das nicht möglich ist, es nicht im Stall oder neben dem Pferd aufzuschütteln. Weiter kann einwandfreie Silage gefüttert werden.

Alternativ eignen sich eingeweichte Wiesen-Cobs oder geölter Raufutter-Teilersatz.

- Staubfreie Einstreu wie entstaubte Späne, Strohpellets, Leinenstroh …

- Bei Hafer auf staubarme, gereinigte Qualität achten.

- Zusatzfuttermittel zur Unterstützung der Atemwege und Immunabwehr.

- Viel frische Luft. Bei Stallhaltung, wenn möglich in einer Außenbox oder Paddockbox

- Vor dem Kehren, die Stallgasse mit Wasser bespritzen

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Vorbeugend kann man die Pferde durch eine „Handvoll“ Kräuterfutter sinnvoll unterstützen. Warm übergossen, atmen die Pferde schon beim Fressen die ätherischen Dämpfe ein.

Wenn das Pferd hustet, können eine hohe Staubbelastung, pilzbelastete, staubige Raufutter, Einstreu oder Hafer, sowie Erkältungen und Infektionen die Ursache sein. Es sollte immer ein Tierarzt zu Rate gezogen werden u.a. auch, da längerfristig bestehende Probleme chronisch werden können.

 

Wir empfehlen bei Pferden mit Husten oder anfälligen Atemwegen …

... staubarmes, wenn möglich gewaschenes Heu bzw. alternativ eingeweichte Wiesen-Cobs oder einwandfreie Silage.
... möglichst staubarme Einstreu wie Stroh in sehr guter Qualität oder ansonsten Späne.
... wenn Hafer gefüttert wird, auf staubarme, gereinigte Qualität zu achten.
... Antioxidantien wie Vitamin C, E und Selen sowie eine bedarfsgerechte Fütterung von Zink und Vitamin D.
... entzündungshemmende Stoffe wie MSM.
... Kräuter zur Unterstützung der Atemfunktion.
... viel frische Luft, bei Stallhaltung wenn möglich eine Außenbox.

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Koppel & Weide

Eine aktuelle Studie sagt: Nein, sogar eine 24-Stunden-Fressbremse schränkt zwar Sozialkontakte und die eigene Fellpflege ein, aber Stress verursachen sie wohl nicht. Dies wurde durch Messung des Stresshormons Cortisol, der Herzfrequenz und der Herzfrequenzvariabilität ermittelt

Zum Ausführlicher Bericht in den News.

Am besten kein Weidegang oder nur sehr eingeschränkt, da Weidegras nicht nur Fruktane (langkettige Speicherzucker) enthält, sondern auch reichlich leicht verfügbare Zucker.

Einschränken kann man den Weidegang entweder über eine begrenzte Weidedauer oder durch tägliches Ab- /Nachstecken der Weide. Auch Fressbremsen bieten sich an. Bitte achten Sie unbedingt auf einen ausreichende Heufütterung, am besten vor dem Weidegang.

Das ist wirklich schwer einzuschätzen und hängt von folgenden Faktoren ab:

- Weidedauer

- Höhe des Weidegrases

- Dichte des Grasbestands

- Schmackhaftigkeit der enthaltenen Graspflanzen

- Temperament und Fresseigenschaften des Pferdes

- Anzahl Pferde pro Hektar

- Futter-Rang des Pferdes…

Ab einer Bestandshöhe des Grases von etwa 25 cm nimmt ein 600-kg-Pferd erst Mengen auf, die in der Tagesration relevant sind. Doch Achtung bei Rehepferden: Daraus zu schließen, Pferde mit EMS oder hufreheanfällige nur auf kurz gefressenes Gras zu stellen, ist nicht gefahrlos. Denn kurzes Gras ist häufig sehr fruktanreich, da die Fruktankonzentration gerade in der Pflanzenbasis besonders hoch ist.

Nach GfE 2014 liegt die mögliche Grünfutteraufnahme (bei ad libidum Weide und nennenswerter Aufwuchshöhe) eines 600-kg-Pferdes bei etwa 13 bis 14 kg Trockensubstanz (23 g TS/kg Körpergewicht). Gras hat etwa 16 bis 18 % TS. Nach dieser Rechnung würde ein Pferd mit 600 kg LG also auf der ganztägigen Weide etwa 80 kg Gras fressen. Das wären umgerechnet etwa 15 kg Heu. Natürlich gibt es in der tatsächlichen Grasaufnahme noch individuelle Schwankungen. Ponys fressen eher mehr, langsame Fresser eher weniger.

Will man die Grasaufnahme effektiv begrenzen, muss man:

- entweder die Weidedauer begrenzen
Studien haben gezeigt, dass es weniger als 6 Stunden Weidezeit/Tag sein müssen, damit weniger Gras aufgenommen wird als bei ganztägiger Weide. Zudem passen schlaue Pferde/Ponys ihr Fressverhalten an. Sie fressen schneller und pausenlos, wenn die Weidezeit begrenzt wird.

- Oder/und die Weide portionieren, d. h. laufend neu abstecken

- Oder/und die Pferde nur mit Fressbremse auf die Weide lassen (bitte beachten Sie, dass die Fressbremse gut sitzt.)

Fruktane sind langkettige Zuckermoleküle, die Pflanzen als kurzfristige Energiespeicher bilden. Der Fruktangehalt im Gras hängt von der Grassorte sowie von äußeren Faktoren wie Sonnenscheindauer, Temperatur und Feuchtigkeit ab.

Als vereinfachte Faustregel kann man sagen: Fruktane werden immer dann in größerer Menge gebildet und eingelagert, wenn die Pflanze Photosynthese betreibt, also beim Vorhandensein von Sonnenlicht, CO2 und Wasser Zucker bildet, und gleichzeitig aber nicht wachsen kann, da es zu kalt oder zu trocken ist.
Besonders hoch ist die Fruktankonzentration im Vegetationskegel, also in der Pflanzenbasis. Somit hat gerade das kurz abgefressene Gras nach kalten Frostnächten oder im Sommer bei Trockenheit einen hohen Zuckergehalt.

Die Darmbakterien stellen sich nicht abrupt auf die neue Fütterung um, daher langsam anweiden. Vor allem bei Kolik anfälligen Pferden oder Pferden mit Hufreheneigung ist das sehr wichtig. Das heißt 1 bis 2 Wochen vor Weideauftrieb mit 5 Minuten Gras fressen beginnen und die Dauer täglich steigern.

Wenn genug Weidegras vorhanden ist reicht ein Mineralfutter. Eine Ergänzung mit Vitaminen oder Aminosäuren ist nicht nötig.

Wenn spärlich Gras steht (Bewegungsweide) sollte Heu und ein Mineralfutter, das auch Vitamine enthält, zugefüttert werden. Achten Sie zudem auf eine ausreichende Aminosäuren-Ergänzung.

Produktempfehlungen zum Thema

Wenn spärlich Gras steht oder sehr viele Pferde pro Hektar weiden sollte Heu zugefüttert werden und ein Mineralfutter, das auch Vitamine enthält. Zudem bitte auf eine ausreichende Aminosäuren-Ergänzung achten. Bei weiterem Energiebedarf empfehlen wir ein ergänzendes Müsli mit oder ohne Getreide – je nach Bedarf.

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Raufutter

Die Grundlage von marstall Wiesen-Heu bildet bestes Heu artenreicher Allgäuer Wiesen. Durch schonende Trocknung bleiben die natürlichen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien weitestgehend erhalten. Spät geschnitten, ist marstall Wiesen-Heu arm an Fruktan und Stärke und damit optimal bei Stoffwechselproblemen.
Durch Zusatz von marstall Lein-Distel-Öl ist marstall Wiesen-Heu angereichert mit entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren, leberwirksamem Silymarin aus der Mariendistel und enthält natürliches Vitamin E. Das energiereiche Öl erhöht zudem den Nährwert, sodass mit marstall Wiesen-Heu die Kraftfuttermenge reduziert werden kann.

Stäube aus dem Grundfutter sind ein wesentlicher Risikofaktor für Probleme der Atemwege beim Pferd. Bei Pferden, die bereits eine COB entwickelt haben, können schon Kältereize oder harmlose Stäube Husten auslösen.

Indem Heu geölt wird, werden Stäube gebunden. Neuere Studien belegen, dass sich Lungenfunktion und Schleimansammlung bei Asthma durch geöltes Heu signifikant verbessern lassen (Jochmans-Lemoine et al, 2020).

Geöltes Heu wird in der Regel gut gefressen. Zudem verbessert sich auch die Energiedichte und man kann dem Pferd wertvolle entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren zuführen.

marstall ‚Wiesen-Cobs‘ bestehen aus warmluftgetrocknetem Heu von artenreichen Wiesen aus dem Allgäu ohne jegliche Zusätze z.B. von Melasse, Vitaminen, Mineralstoffen etc.. Die 16-mm-Cobs sind arm an Eiweiß und Fruktan. Dafür reich an Rohfaser mit guter Strukturwirkung im Pferdedarm.

Für marstall ‚Wiesen-Cobs Oregano‘ wurde dem warmluftgetrockneten Heu reines, natürliches Oregano-Öl beigefügt. Das verleiht den Cobs eine äußerst aromatische, appetitanregende Note. Die 16-mm-Cobs entsprechen ansonsten in ihrem niedrigen Gehalt an Eiweiß und Fruktan sowie in der guten Strukturwirkung den üblichen marstall ‚Wiesen-Cobs‘.

Beide Wiesen-Cobs-Sorten werden circa eine halbe Stunde vor dem Verfüttern mit ausreichend Wasser eingeweicht und als Raufutter-Ergänzung gefüttert. Die staubfreien Heu-Alternativen eignen sich für Pferde mit Kauproblemen und sind ideal für Pferde mit Atemwegsproblemen.

marstall ‚Wiesen-Cobs‘ bestehen aus bestem Allgäuer Heu mit bester Strukturwirkung im Darm. Der Zusatz von reinem natürlichem Oregano-Öl bewirkt eine besondere aromatische Note und regt den Appetit selbst bei sehr mäkeligen Pferden an. Die leckeren Oregano-Cobs eignen sich daher besonders für alle Pferde mit Magenproblemen oder für heikle Senioren.

Oregano-Öl ist bekannt für seine positiven Wirkungen in Magen und Darm. Zudem wird Oregano wegen seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt.

Marstall ProCaval-Struktur empfehlen wir besonders für magensensible Pferde oder ältere Pferde, die kein Stroh kauen können. Auch Kotwasser-Probleme können mit ProCaval-Struktur verbessert werden. ProCaval-Struktur ist eiweiß- und stärkearm, sehr schmackhaft, leicht zu kauen und zu verdauen. Es kann trocken oder angefeuchtet gefüttert werden. ProCaval-Struktur kann in größeren Mengen oder nur als tägliche Handvoll Struktur unters Kraftfutter gemischt werden um die Kautätigkeit zu erhöhen.

Extrusion ist eine Verfahrenstechnik, die bei Futtermitteln hauptsächlich zur Verbesserung der Verdaulichkeit angewendet wird. Bei der Extrusion von Stroh werden die Wachsschicht und der feste Faserverbund der Halme aufgesprengt. Das geschieht mit Wärme, Feuchtigkeit und Druck. So kann das Pferd die Strohfaser besser zerkleinern, was das Risiko für Verstopfung und Kolik mindert, sowie die Inhaltsstoffe, die an die Rohfaser gebunden sind, besser verdauen.

Futterstroh wird gern bei zu dicken Pferden oder bei Heuknappheit als Grundfutter-Teilersatz verwendet. Allerdings ist Stroh mehr verholzt und schwerer verdaulich als Heu. Es darf daher nur in begrenztem Maß verfüttert werden oder/und muss zur Verbesserung der Verdaulichkeit aufgeschlossen werden.
Marstall verwendet für den Strohaufschluss keine basisch wirkenden Chemikalien, sondern setzt die rein thermisch-mechanische „Extruder-Technik“ ein.

Siehe auch: Wie viel Stroh geht in der Ration eines Pferdes?

Heu, Heulage und Silage sind haltbar gemachtes Gras für die Winter- bzw. Stallfütterung. Der Hauptunterschied besteht in der Zubereitung und im Wassergehalt. Heu wird durch Sonne und Wind oder durch Belüftung stark getrocknet. Es enthält etwa 16 bis 14 % Wasser, und somit 84 bis 86 % Trockensubstanz (TS). Bei Silage und Heulage wird das gemähte Gras nur angetrocknet (bei Silage auf 60-65 % Wassergehalt, bei Heulage auf 40-35 % Wassergehalt), danach gepresst und fest mit Folie umwickelt. Nach kurzer Zeit setzt im Ballen die Vergärung der Zuckerstoffe im Gras ein und entstehende Säuren, wie Milchsäure machen das Gärgut haltbar.

Futterkonserve Wassergehalt Trockensubstanz (TS)
Heu ca. 15 % ca. 85 %
Silage 60-65 % 35-40 %
Heulage 25-45 % 55-75 %



Produktempfehlungen zum Thema

Wenn im Stall zu wenig Heu gefüttert wird, kann man folgende Alternativen dazu füttern (bitte die Fütterungsempfehlung der Hersteller beachten):

  • Eingeweichte Wiesen-Cobs (die gewünschte Menge trocken abwiegen)
  • Sonstige gepresste oder lose Heu-Produkte, z. B. Heuwürfel, Heu-Taler, Heu-Chips
  • Getrocknete Luzerne, entweder als Häcksel oder Cobs (reine Luzerne-Grünmehl-Cobs sind kein Heu-Ersatz!)
  • Timothee-Gras Produkte
  • Klein abgepackte Heulage
  • Aufgeschlossenes Stroh
  • Energiearme, rohfaserreiche Krippenfutter

Produktempfehlungen zum Thema

Dem Pferd sollte täglich mindestens 1 kg Heu pro 100 kg Lebendgewicht (LG) gefüttert werden. Für ein 600-kg schweres Warmblut wären das also mindestens 6 kg Heu pro Tag. Diese Mindestmenge ist für das Pferd unbedingt erforderlich zur Aufrechterhaltung der Magen-Darm-Gesundheit. Die Empfehlung für das Optimum, also die Menge, die zur Befriedigung der weiteren Bedürfnisse des Pferdes beiträgt, liegt deutlich höher, bei ca. 1,5 kg Heu pro 100 kg LG und Tag. Ideal ist die Aufnahme von Heu oder anderen Grobfuttermitteln über eine Dauer von mindestens 12 Stunden am Tag.

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Werden dem Pferd zu wenig Heu oder andere Grobfuttermittel gefüttert, ist dies zunächst einmal nicht artgerecht. Das Pferd ist entwicklungsgeschichtlich, anatomisch und physiologisch auf die mehr oder weniger kontinuierliche Raufutteraufnahme angepasst. Auch das Verhalten ist darauf abgestimmt. Daher kann sich zu wenig Raufutter neben gesundheitlichen Folgen auch in Verhaltensstörungen zeigen.
Mögliche gesundheitliche Folgen sind: zu wenig Zahnabrieb, Magengeschwüre, Fermentationsstörungen im Darm, erhöhte Neigung zu Kolik, Gewichtsverlust, Muskelabbau.
Mögliche Verhaltensstörungen können sein: Krippensetzen und Koppen, Weben, Holzknabbern, Erde fressen, Kot fressen, Aggressionen. Folgen der kompensierenden Handlungen können zudem Sandkoliken, Schäden an den Zähnen, Vergiftungen etc. sein.

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Wenn man zu viel Heu füttert, werden (nicht nur leichtfuttrige) Pferde natürlich auch von Heu fett. Allerdings sättigt Heu auch besser als andere, oft energiereichere Futtermittel und befriedigt das Kaubedürfnis. Heu vom zweiten Schnitt oder ein früherer erster Heuschnitt haben i.d.R. mehr Energie und Eiweiß. Daher sind sie nahrhafter als ein spät geschnittener, überständiger erster Heuschnitt. Heu, bzw. die darin enthaltene Rohfaser, wird von den Darmmikroben zu flüchtigen Fettsäuren abgebaut. Diese wiederum werden nicht nur zum Energiegewinn genutzt, sondern der Körper kann sie auch ohne größeren Umbau im Stoffwechsel für die Fettsynthese, also den Aufbau von Körperfett, verwenden. Daher ist es bei Pferden, die „runder“ gefüttert werden sollen, immer ratsam zunächst mehr Heu zu füttern.

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Stroh ist meist energie- und eiweißärmer als Heu. Es dient also grundsätzlich dazu, die Raufutterration „zu strecken“. Es sollte nur Stroh von guter Qualität, also gutes Futterstroh, verwendet werden und kann bis zu einem Drittel das Heu ersetzen. Mehr Stroh sollte nicht eingesetzt werden, da es besonders bei Pferden, die schlecht kauen oder wenig Bewegung haben, zu Verstopfungen und Kolik führen kann.

Die Qualität von Stroh können Sie anhand mehrerer Kriterien beurteilen:
1. Farbe / Aussehen
Gutes Stroh ist kräftig gefärbt gelb oder gelblich. Graue oder schwarze Beläge an den Halmen bedeuten Schimmelpilzbefall. Sind solche Beläge oder Schimmelnester vermehrt im Stroh, darf es nicht verfüttert oder eingestreut werden.
2. Geruch
Gutes Stroh riecht typisch aromatisch. Ein muffiger, schimmliger Geruch spricht für Schimmelnester und für zu nasse Pressung.
3. Wie fühlt es sich an
Ist das Stroh trocken und lässt sich vom Ballen gut lösen, ist die Qualität gut. Es lässt sich dann noch anhand der Verdaulichkeit unterscheiden: weichere Halme mit Blattanteilen sind leichter verdaulich und haben einen höheren Nährwert als harte Strohstängel. Fühlt sich das Stroh klamm und feucht an, lösen sich eher „Bretter“ vom Ballen als Scheiben, dann wurde es zu feucht gepresst mit nachfolgender Schimmelbildung.
4. Verunreinigungen
Gutes Stroh ist ohne Fremdbestandteile, ohne Erdklumpen, Staub oder Unkraut. Wurde verregnetes Stroh oder beispielsweise auf einem sehr nassen Acker gepresst, finden sich vermehrt Erdpartikel im Stroh und es ist eher staubig.

Stroh kann bis maximal zu einem Drittel des Raufutteranteils eingesetzt werden. Das heißt z. B. für ein Warmblut mit 600 kg Lebendgewicht und normalerweise 10 kg Heu: 7 kg Heu und 3 kg Stroh. Dabei müssen Sie aber beachten, dass das Pferd auch noch zusätzlich (falls vorhanden) Stroh aus der Einstreu frisst. Als Faustzahl nimmt man hier etwa 1 kg Stroh aus der Einstreu an; das kann individuell und je nach Strohqualität auch mehr sein.

Nein, ausschließlich Stroh als Raufutter ist für Pferde ungeeignet. Reine Strohfütterung kann zu Verstopfung und Kolik führen, besonders bei schlecht kauenden Pferden und bei Pferden mit wenig Bewegung. Ausgenommen davon ist aufgeschlossenes Stroh.

In einer Stunde frisst ein Pferd etwa 1,2 bis 1,5 kg Heu oder Stroh. Man sagt normalerweise, dass ein Pferd für 1 kg Heu oder Stroh etwa 40 bis 50 min benötigt. Allerdings gibt es dabei große tierindividuelle Unterschiede. Pferde mit Kauproblemen können erheblich länger brauchen, schnelle Fresser dagegen, können das Kilo Heu in deutlich weniger Zeit gefressen haben.

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Normales Pferdeheu vom ersten Schnitt, wird in der Regel recht spät gemäht und ist meist bereits beginnend überständig. Das heißt, die Stängel sind oft schon recht verholzt, der Rohfaser-Gehalt ist sehr hoch und der Energie- sowie Eiweißgehalt sind niedrig.
Je älter und verholzter das Gras ist desto weniger dünndarmverdaulich ist das enthaltene Eiweiß. Jedoch kann das Pferd nur das dünndarmverdauliche Eiweiß nutzen. Vor allem Pferde mit erhöhtem Eiweißbedarf (neben Fohlen und Zuchttieren auch Sportpferde, alte Pferde, Pferde im Muskelaufbau…) könnten bei ausschließlicher Heufütterung langfristig Eiweißmangel haben.

Daher sollten Sie hochwertiges, konzentriertes Eiweiß zufüttern. Am besten in Form reiner, essenzieller Aminosäuren, denn die sind hundertprozentig verdaulich und belasten den Stoffwechsel nicht. Überständiges Heu ist zudem arm an Mineralien, da diese v.a. in der Blattmasse enthalten sind und beim häufigen Heuwenden verloren gehen. Dadurch, dass das grobstängelige Heu sehr intensive und lange Sonnentrocknung braucht, gehen auch Vitamin A (also Beta-Carotin) und Vitamin E verloren. Sie sollten die fehlenden Spurenelemente (v.a. Kupfer, Zink, Selen), Mengenelemente (v.a. Calcium, Phosphor, Magnesium) und Vitamine über ein gutes, hochwertiges Mineralfutter ausgleichen.

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Pferde in der Stehpause bzw. bei Boxenruhe werden am besten mit überständigem Heu oder einem Heu-Futterstroh-Gemisch gefüttert. Diese Raufuttermittel sind energiearm, rohfaserreich und beschäftigen das Pferd maximal lange.

Aber diese Futtermittel enthalten auch sehr wenig Eiweiß und dabei vor allem wenig dünndarmverdauliches (für das Pferd das einzig verfügbare) Eiweiß. Der längerfristige Eiweißmangel würde den Muskelabbau, zusätzlich zum fehlenden Training, noch beschleunigen. Daher sollten Sie unbedingt hochwertiges, konzentriertes Eiweiß zufüttern. Am besten in Form reiner, essenzieller Aminosäuren, denn diese sind hundertprozentig verdaulich und belasten den Stoffwechsel nicht.

Überständiges Heu und Stroh sind zudem arm an Mineralien. Sie sollten die fehlenden Spurenelemente (v.a. Kupfer, Zink, Selen), Mengenelemente (v.a. Calcium, Phosphor, Magnesium) und Vitamine (v.a. Vitamin E und Vitamin A) über ein hochwertiges Mineralfutter ausgleichen. Nicht vergessen sollte man häufigere Mash-Mahlzeiten, die bei Bewegungsmangel für eine funktionierende Verdauung sorgen.

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Als Faustregel gilt 1,5 % des Körpergewichts = 1,5 kg pro 100 kg Körpergewicht.

Ein 600 kg Pferd braucht daher 1,5 kg x 6 = 9 kg Heu.

Am besten verteilt man die Heumenge auf 2, besser 3 Mahlzeiten pro Tag. Aus dem Heunetz oder der Raufe gefüttert, verlängert sich die Beschäftigungs- und Fresszeit.
Viele Pferde können auch Heu ad libitum bekommen, allerdings muss man hier das Gewicht bzw. den Futterzustand des Pferdes im Blick behalten, da die Energie, die im Heu steckt, oft unterschätzt wird.

Je nach Region, Klima, Niederschläge – also entsprechend der lokalen Aufwuchsbedingungen – werden bei Nutzung für Kühe bis zu 6 Schnitten pro Jahr gemacht. Bei Pferdeheu macht man aber meist nur einen ersten und zweiten Schnitt.

Der erste Schnitt (Mahd im Mai/Anfang Juni) ist der Schnitt mit dem meisten Ertrag. In diesem ersten Aufwuchs sind vor allem Futtergräser enthalten. Der Stängelanteil ist somit relativ hoch, die Blattmasse geringer. Da verstärkt im jungen Pflanzenmaterial und in den Blättern Protein und Mineralstoffe enthalten sind, fehlen diese dem älteren, verholzten, stängeligen ersten Schnitt.

Der zweite Schnitt (Juni/Juli) – auch Ohmad, Öhmd oder Grummet genannt – enthält mehr Kräuter. Die Blattmasse ist höher, der Stängelanteil viel weniger und feiner. Daher ist das Öhmd proteinreicher mit höheren Gehalten an Mineralstoffen. Öhmd ist für Fohlen, tragende oder laktierende Zuchtstuten und abgemagerte Seniorpferde geeignet.

Damit es weniger Energie und Protein, dafür aber mehr Rohfaser enthält und länger zu kauen ist.

Freizeitpferd

marstall Biotin & Zink ist ein getreidefreier Futterzusatz, der die Qualität von Hufhorn, Haut und Fell verbessert. Oft wird bei Problemen der Haut und der Hufe an Biotin gedacht. Biotin allein ist aber oft nicht die Lösung. Die schwefelhaltige Aminosäure Methionin trägt maßgeblich zur Bildung elastischer und gesunder Haar- und Hornstrukturen bei. Zink ist ebenfalls unerlässlich für gesunde Hautfunktionen. In marstall Biotin & Zink sind diese Nährstoffe in hoch bioverfügbarer Qualität enthalten.

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Ein Salzleckstein besteht aus Natrium und Chlorid. Den Erhaltungsbedarf dieser beiden Elektrolyte decken Heu und ein Salzleckstein gut ab. Bei Leistung geht neben Natrium und Chlorid auch noch das Elektrolyt Kalium über den Schweiß verloren. Kalium ist recht viel in Heu enthalten, aber nicht im Salzleckstein. Ab einer Schweißmenge von ca. 6 bis 12 Litern (siehe Schweiß-Score: „Woran erkenne ich, wieviel Schweiß mein Pferd verliert?“) reichen Heu und Salzleckstein allein nicht mehr aus, die Verluste an Na, Cl und K zu decken. Hier sollte ein Elektrolytprodukt wie marstall Elektrolyte oder ElectroDyl gefüttert werden, um die verloren gegangenen Elektrolyte zu ersetzen.

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Auch wenn ein hochwertiges Mineralfutter gefüttert wird, sollte ein Salzleckstein wie marstall Salzstein zur freien Verfügung stehen. Denn die Gehalte an Natriumchlorid in einem Mineralfutter wie z. B. unser Force, decken zwar den Erhaltungsbedarf, können aber größere Schweißverluste nicht ausgleichen.
In der Regel nehmen die Pferde das Salz nach individuellem Bedarf auf. Wenn es allerdings zur übermäßigen Aufnahme (dauerhaftes Lecken, abbeißen o.ä.) kommt, sollte der Salzleckstein nur nach Leistung vorgelegt werden.
Wichtig ist dabei auch zu wissen: ein Salzleckstein ersetzt nicht alle Elektrolyte die bei sehr starkem Schwitzen oder längerem Durchfall verloren gehen. Hier sollte kurzfristig ein Elektrolyteprodukt zum Einsatz kommen.

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Die Fütterung von marstall Kollagen ist in jedem Alter sinnvoll. Es kann schon bei Jungpferden, die durch Wachstum und Training doppelt belastet sind, gefüttert werden. marstall Kollagen ist prinzipiell für Pferde jeden Alters gedacht, deren Sehnen, Bänder und Gelenke, aber auch Haut man unterstützen möchte.

Pellets machen satt, aber sie sind oft nicht sehr konzentriert an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Wenn kein Hafer, sondern anderes Getreide zu den Pellets gefüttert wird, fehlt auch hochwertiges Protein in solchen Rationen.

Ergänzen kann man das durch ein konzentriertes, hochwertiges Müsli oder Pellet, von dem man nicht viel braucht, um die Ration auszugleichen, oder ein Mineralfutter plus Aminosäuren-Zusatz.

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Futter mit Strukturhäckseln und Melasse bleiben oft in den Automaten hängen und verstopfen den Zulauf. Praktikabel sind also alle Futtersorten in Pelletform oder Müsli ohne Struktur und Melasse.

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Auf jeden Fall sollte das Futter getreidefrei und zuckerarm sein.

Das heißt, am besten wenig oder kein Weidegang bzw. mit Fressbremse, das Heu abwiegen (1,2 bis 1,5 kg/100 kg Körpergewicht), kein Getreidekraftfutter, nur ein getreidefreies, zuckerarmes Krippenfutter – und davon nur wenig. Oder nur ein Mineralfutter zum Heu.

Produktempfehlungen zum Thema

Wichtig ist, dass die Pferde ausreichend mit Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen versorgt werden. Hier bietet sich ein konzentriertes, also angereichertes Müsli (mit oder ohne Getreide) an oder, bei reiner Heufütterung, ein hochwertiges Mineralfutter.

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Youngster

Bei Jungpferden bzw. Remonten, die durch Wachstum und Training doppelt belastet sind, kann man einerseits den Muskelaufbau durch die ergänzende Zufuhr an essenziellen Aminosäuren unterstützen. Die Muskelbildung ist auf Aminosäuren wie Lysin angewiesen, die aber oft in der Grundration zu wenig oder/und in zu wenig nutzbarer Form enthalten sind. Die Aminosäuren sollten dünndarmverdaulich (Abk.: pcv) sein, damit sie dem Pferd zur Verfügung stehen. Zu 100 % dünndarmverdaulichen und damit nutzbare Aminosäuren liefert z. B. marstall Fohlen-Mix, das nicht nur bei Fohlen, sondern auch bei Jungpferden die Ration sinnvoll ergänzt.
Zudem kann man die Funktion von Sehnen, Bändern und Gelenken durch die Fütterung von marstall Kollagen unterstützen. Das reine Kollagen-Hydrolysat liefert die Aminosäuren Prolin, Glycin, Hydroxyprolin, die zur Synthese von Knorpelgewebe nötig sind.
Zur Förderung der Konzentration und Versammlung bei oft nervösen und „guckigen“ Jungpferde, empfehlen wir marstall EasyGoing.

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Die Fütterung von marstall Kollagen ist in jedem Alter sinnvoll. Es kann schon bei Jungpferden, die durch Wachstum und Training doppelt belastet sind, gefüttert werden. marstall Kollagen ist prinzipiell für Pferde jeden Alters gedacht, deren Sehnen, Bänder und Gelenke, aber auch Haut man unterstützen möchte.

marstall Amino-Muskel Plus und marstall Kollagen unterscheiden sich in der Zusammensetzung ihrer Aminosäuren. Während die Aminosäuren des Kollagen-Hydrolysats in marstall Kollagen speziell auf die Ernährung der Gelenke abzielen, sind in Amino-Muskel Plus die Aminosäuren enthalten, die den Muskelaufbau und die Muskelregeneration unterstützen.

Wir empfehlen, das Fohlenmüsli nur bis etwa 2 Monate nach dem Absetzen weiter zu füttern. Danach sollte man auf Fohlen-Mix + Hafer oder Complete umstellen, damit die tägliche Getreidemenge gedrosselt wird, aber die wertvollen Aminosäuren noch konzentriert über das Fohlen-Mix gefüttert werden.

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Einem Hobbyzüchter empfehlen wir das Fohlenmüsli zu füttern. Dem Profizüchter die wirtschaftliche Kombination von Fohlen-Mix + Hafer oder Complete.

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Pferd mit Stehpause

Die Fütterung von marstall Kollagen ist in jedem Alter sinnvoll. Es kann schon bei Jungpferden, die durch Wachstum und Training doppelt belastet sind, gefüttert werden. marstall Kollagen ist prinzipiell für Pferde jeden Alters gedacht, deren Sehnen, Bänder und Gelenke, aber auch Haut man unterstützen möchte.

Pferde in der Stehpause bzw. bei Boxenruhe werden am besten mit überständigem Heu oder einem Heu-Futterstroh-Gemisch gefüttert. Diese Raufuttermittel sind energiearm, rohfaserreich und beschäftigen das Pferd maximal lange.

Aber diese Futtermittel enthalten auch sehr wenig Eiweiß und dabei vor allem wenig dünndarmverdauliches (für das Pferd das einzig verfügbare) Eiweiß. Der längerfristige Eiweißmangel würde den Muskelabbau, zusätzlich zum fehlenden Training, noch beschleunigen. Daher sollten Sie unbedingt hochwertiges, konzentriertes Eiweiß zufüttern. Am besten in Form reiner, essenzieller Aminosäuren, denn diese sind hundertprozentig verdaulich und belasten den Stoffwechsel nicht.

Überständiges Heu und Stroh sind zudem arm an Mineralien. Sie sollten die fehlenden Spurenelemente (v.a. Kupfer, Zink, Selen), Mengenelemente (v.a. Calcium, Phosphor, Magnesium) und Vitamine (v.a. Vitamin E und Vitamin A) über ein hochwertiges Mineralfutter ausgleichen. Nicht vergessen sollte man häufigere Mash-Mahlzeiten, die bei Bewegungsmangel für eine funktionierende Verdauung sorgen.

Produktempfehlungen zum Thema

Das Wichtigste bei der Fütterung in einer Stehpause, bzw. bei Boxenruhe, ist die Beschäftigung durch die Kautätigkeit. Folglich sollten nur Futtermittel mit viel Rohfaser und wenig Energie gefüttert werden. Das heißt konkret: Füttere den Hauptbedarf des Pferdes über Heu oder ein Heu-Futterstroh-Gemisch. Wenn möglich sollte das Heu sehr spät geschnitten sein (überständiger erster Schnitt). Davon sollte ein Warmblut mit 600 kg etwa 10 kg pro Tag bekommen. Zudem solltest Du die Zeit des Fressens maximal ausdehnen. Das ist z. B. mit einem engmaschigen Heunetz oder einer Heuraufe möglich.

Produktempfehlungen zum Thema

Zunächst ist Heu in großen Mengen wichtig. Dazu Produkte, die bereits mit wenig Kraftfuttereinsatz pro Tag bedarfsdeckend sind oder nur Mineralfutter dazu.

Im Erhaltungsbedarf (= ohne Arbeit) benötigt ein 600 kg schweres Warmblut ca. 63 MJ ME/pro Tag. Durch normales Pferdeheu (~ 6,0 MJ ME/kg) sollten dem Warmblut mindestens 9 kg Heu, also 54 MJ ME über Heu gefüttert werden.

Den Rest kann man entweder auch über Heu füttern: also insgesamt 10 bis 11 kg Heu + hochwertiges Mineralfutter.

Oder alternativ 9 kg Heu + konzentriertes Krippenfutter + eventuell mit Mineralfutter ausgleichen.

Bei allen Varianten sind Aminosäurenzusätze empfehlenswert, damit die Muskelmasse erhalten bleibt.
Mash hilft Verdauungsstörungen durch den Bewegungsmangel vorzubeugen.

Produktempfehlungen zum Thema

Rund um marstall Produkte

marstall Kollagen und marstall FlexoFit enthalten unterschiedliche Wirkstoffe und sind für unterschiedliche Einsatzzwecke gedacht.
marstall Kollagen ist reines Kollagen-Hydrolysat, das verstärkt die Aminosäuren liefert, die zur Synthese von Knorpelgewebe nötig sind, so z. B. Prolin, Glycin, Hydroxyprolin. Somit trägt marstall Kollagen zur Ernährung und zum Aufbau von Knorpelgewebe bei. Es sollte somit bei Pferden gefüttert werden, deren Sehnen, Bänder und Gelenke, aber auch Haut man kurweise oder dauerhaft unterstützen möchte. Das sind Remonten, alte Pferde, Sportpferde, Pferde in Rekonvaleszenz etc.

Marstall FlexoFit enthält neben Baustoffen für die Knorpelsynthese auch entzündungshemmende Komponenten wie MSM (Methylsulfonylmethan) oder Omega-3-Fettsäuren und große Mengen an antioxidativem Vitamin C. marstall FlexoFit verbessert nachweislich u.a. den Grad der Lahmheit und die Leichtigkeit der Bewegung (Murray et al., 2017)*.

*Murray RC, Walker VA, Tranquille CA, Spear J, Adams V (2017): A randomized blinded crossover clinical trial to determine the effect of an oral joint supplement on equine limb kinematics, orthopedic, physiotherapy and handler evaluation scores. Journal of Equine Veterinary Science Vol. 50 March 2017, 121-128

Sportpferd ist nicht gleich Sportpferd. Es kommt an die Anforderungen der Reitsport-Disziplin an. Hier unsere Empfehlung für welche Disziplin welches unserer Sportfutter eher geeignet ist:

  • Turnier
    Alle Disziplinen in denen es auf Antrittsschnelligkeit ankommt wie Rennsport und Springen
  • Cornmüsli
    Alle Pferdesportdisziplinen bei denen Ausdauerenergie gefragt ist wie Fahrsport und Dressur
  • Champion
    Disziplinen bei denen Ausdauerenergie und runde Körperformen oder gute Bemuskelung gewünscht sind wie Dressur, Fahrsport und Western (höhere Klassen)
  • Amino-Sport Müsli
    Es ist für alle Hochleistungssportpferde für die Ausdauerenergie, Reaktionsschnelligkeit und schnelle Regeneration wichtig sind wie Vielseitigkeit, Distanzreiten, Springen (höhere Klassen).
  • Sensation-Pro
    Es unterstützt die Gesundheit bei allen sportlichen Leistungen mit Inhaltsstoffen für ein gestärktes Immunsystem, für einen gesunden Magen-Darm-Trakt, für kräftige Muskeln, für gesunde Sehnen und Gelenke, für leistungsfähige Atemwege, für starke Hufe, gesunde Haut und glänzendes Fell.

Übrigens können die Futtermittel für Sportpferde auch miteinander kombiniert und natürlich auch für andere Disziplinen als angegeben eingesetzt werden.

Möchten Sie ein zu dünnes Sport- oder auch Freizeitpferd „runder“ füttern, dann empfehlen wir Ihnen die Sorten Champion, Sensation-Pro und Amino-Sport Müsli bis das Pferd sein Idealgewicht und eine gute Muskulatur hat.

Produktempfehlungen zum Thema

Stall-Riegel ist eine hochwertige Ergänzung an Vitaminen und Mineralstoffen und Spurenelementen für die ganzjährige Versorgung von Pferden in Stall- oder Auslaufhaltung.

Weide-Riegel dagegen ist ein ballaststoffreicher Mineralstoff- und Spurenelementversorger ohne weitere Vitaminzusätze. Diese sind bei ausgiebigem Weidegang nicht nötig.

Alle drei Produkte werden aus dem gleichen Ausgangsmaterial gemacht: rohfaserreicher, später 1. Schnitt aus Gräsern und Kräutern von Vertragsanbauflächen im Allgäu, mit zertifizierter Herkunft aus dem Allgäu. Das Gras wird gehäckselt, schonend warmluftgetrocknet und zu großen Cobs gepresst, zu feinen Chips geschnitten oder als lose Fasern abgefüllt.

Die Cobs sind ca. 2 bis 3 cm dick, die Chips etwa 0,3 bis 0,5 cm dick, die losen Fasern etwa  1 bis 2 cm lang.

Wiesen-Cobs sollten vor Fütterung eingeweicht werden. Sie können als kompletter oder teilweiser Heu-Ersatz gefüttert werden. Durch die gepresste Form sind sie platzsparend zu lagern.

Wiesen-Chips können trocken gefüttert werden. Gibt man allerdings größere Mengen oder frisst das Pferd hastig, empfehlen wir, sie einzuweichen, um eine Schlundverstopfung zu vermeiden.

Wiesen-Fasern werden trocken verfüttert und benötigen bei der Lagerung aufgrund ihres Volumens mehr Platz. Dafür füttert man oft nur eine kleine Menge, um die Pferde beim Fressen von Müsli noch mehr zum Kauen zu bewegen.

Wiesen-Fasern und Wiesen-Chips können als kaufördernde Handvoll Struktur ins Krippenfutter gemischt werden.

Produktempfehlungen zum Thema

Fohlen-Müsli ist ein Müsli, dass ab der 2.Lebenswoche gefüttert werden kann. Es enthält u.a. Aminosäuren, Magermilchpulver, organisches Selen, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine, leicht verdauliche Getreideflocken und gequetschten Hafer.

Fohlen-Mix ist ein hochwertiges, konzentriertes Pellet ab der 2.Lebenswoche und auch für die spätere Fohlen-Fütterung. Es ist ein Konzentrat aus Aminosäuren, Magermilchpulver, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Fohlen-Mix eignet sich zur Kombination mit hofeigenem Quetschhafer oder mit Getreideflocken bzw. Müsli.

Beide Futter sollten ausreichend flüssig, aber nicht zu dünn sein, damit die Pferde es noch gern aufnehmen und auch kauen und nicht trinken. Die Heucobs benötigen so viel Wasser, dass sie sich vollständig auflösen können. Bei großer Hitze oder in Pausen bei Sportveranstaltungen kann die Zugebe von viel Flüssigkeit hilfreich gegen den Flüssigkeitsverlust sein. Auch bei Pferden, die wenig trinken, bietet es sich an den Brei flüssiger anzurühren.

Produktempfehlungen zum Thema

Bei den meisten marstall-Müsli ist kein weiteres Mineralfutter nötig, wenn die in der Fütterungsempfehlung angegebene Menge gefüttert wird. Jedoch gibt es Ausnahmen, wie das marstall Naturell bei dem wir bewusst auf den Zusatz von Mineralstoffen und Vitaminen verzichtet haben, damit Ihr es selbst mit Eurem Mineralfutter kombinieren könnt.
Bitte lest die Fütterungsempfehlungen der Müsli, dann wisst Ihr, bei welchem Ihr kein zusätzliches Mineralfutter braucht.

Der Hauptunterschied liegt im Energiegehalt und in der Anwendung. Beide Futter sind getreidefrei, melassefrei, stärkearm und zuckerarm und daher für alle Pferde mit Stoffwechselproblemen (EMS, PPID bzw. Cushing, Neigung zu Hufrehe) geeignet.

Faser-Light ist für leichtfuttrige oder zu dicke Pferde: Es ist kalorienarm, mit niedrigem Energie- und Stärkegehalt und reichhaltiger Mineralisierung / Vitaminierung. Für eine gute Versorgung mit Mineralien und Vitaminen genügen bereits kleinen Futtergaben. Der hohe Anteil an prebiotischer Faser-Mischung im Faser-Light wirkt sich zudem positiv auf die Darmaktivität aus.

Vito ist energiereicher als Faser-Light aber ebenfalls melassefrei und enthält wenig Stärke und Zucker. Es ist reich an Rohfaser, Omega-3-Öl, Selen, Vitamin E und Zink. Vito eignet sich für alle zu dünnen Pferde mit Cushing und auch für Sportpferde (z. B. mit PSSM), die getreidefrei ernährt werden sollen!

In unseren Fachartikeln findet Ihr getreidefreie Beispielrationen für stoffwechselempfindliche Pferde.

Futter lagern

Bei zugekauftem Kraftfutter (Müsli/Pellets) oder Mineralfutter, die z. B. Vitamine oder ungesättigte Fettsäuren enthalten, gelten die Angaben der Hersteller zur Mindesthaltbarkeit. Häufig sind das 3 bis 12 Monate.
Selbst angebautes Getreide, das bei der Ernte unter 15 % Feuchte hat, ist bei sehr guter Lagerung prinzipiell mehrere Jahre haltbar. Dasselbe gilt auch für Heu oder Heucobs. Allerdings empfiehlt sich bei Heu eine schnellere Verwendung, da eine völlig lichtgeschützte Lagerung ohne den Abbau von Vitaminen wenig wahrscheinlich ist.
Geschrotetes oder gequetschtes Getreide sollte nicht sehr lange gelagert werden, da hier die schützende Oberfläche zugunsten der Verdaulichkeit zerstört wurde und der mikrobielle Verderb und Nährstoffabbau beschleunigt wird. Quetschhafer wird zudem schnell ranzig. Daher Getreide möglichst immer frisch schroten/quetschen oder zumindest nur eine kleine Menge im Voraus vorbereiten.

Wichtig ist, es vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Zum einen, damit sich kein Kondenswasser bildet. Denn erhöht sich der Wassergehalt im Futter, können sich Bakterien, Schimmelpilze und in der Folge Milben und andere Schädlinge bestens vermehren. Zum anderen werden durch das Sonnenlicht Vitamine wie ß-Carotin, Vitamin E oder im Heu das Chlorophyll (das Blattgrün) abgebaut. Wertvolle ungesättigte Fettsäuren in Futtermitteln, die Rapsöl oder Leinöl enthalten, werden im Sonnenlicht schneller ranzig.

Generell gilt: Je kühler umso besser, denn alle verderblichen Prozesse (normaler enzymatischer Abbau von Vitaminen und weiteren Nährstoffen, aber auch die Schädlingsentwicklung) laufen bei Wärme schneller ab. Ideal wäre eine konstante Temperatur zwischen 10 und 15 °C.

Schimmelpilze bzw. ihre Toxine und Sporen können nicht nur Störung im Magen-Darm-Trakt hervorrufen, sondern auch die Atemwege schädigen. Sie sind auch eine wichtige Nahrungsquelle für Futtermilben, was zu weiterem Verderb führt. Schädlinge an sich, sind nicht appetitlich, aber sie schädigen noch nicht direkt. Das Problem ist aber, dass sie dem Futtermittel Nährstoffe entziehen, es in Geruch und Geschmack verändern und dass sie es durch ihre Exkremente verschmutzen. Hier ist besonders der Milbenkot ein Problem. Zerfallene Milbenkotpartikel wirken in der Atemluft als starke Allergene, die zu Asthma und COPD führen können. Das gilt übrigens auch für selbst angebautes Futtergetreide oder Heu.

Plastiktonnen sollten vor jedem Befüllen trocken gereinigt und in regelmäßigen Abständen auch ausgewaschen werden. Unbedingt darauf achten, dass der Behälter vor dem Befüllen wieder gut trocken ist. Lagern Pferdebetriebe Kraftfutter in Silos, sollten diese so gebaut sein, dass die Materialien leicht zu reinigen sind und sich keine Beläge oder Schmutzecken bilden können. Die Silos sollten vor der Neubefüllung völlig geleert sein. Werden BigBags mehrfach verwendet, gilt auch hier, dass sie vollständig leer und einmal trocken gereinigt werden sollten. Besonders wichtig sind die Reinigungsmaßnahmen nach Schädlingsbefall! Wurden Motten, Futtermilben, Käfer, Mäuse oder sonstige Schädlinge entdeckt, muss der Behälter (egal ob Silo, BigBag oder Futtertonne) zunächst gründlich gereinigt werden. Neben mechanischen Maßnahmen wie z. B. dem Aufstellen von Fallen oder dem Anbringen besserer Verschlüsse der Behälter, sind dann auch chemische Bekämpfungsmittel wie z. B. Insektizide (gegen Motten) oder Akarizide (gegen Milben) einzusetzen.

Grundsätzlich sollte Kraftfutter wie Getreide, Müsli und Pellets trocken, hygienisch und verschlossen (vor Mäusen, Vogelkot, Schädlingen und Staub geschützt) gelagert werden. Auch sollte es möglichst vor Wettereinflüssen wie direkter Sonneneinstrahlung oder extremer Kälte geschützt sein, denn starke Temperaturschwankungen führen zu Kondenswasserbildung im Futter und beschleunigen den Verderb. Weiter sollten Wärmebrücken vermieden werden, die zu Schimmelbildung führen können. Das heißt z. B. Futtersäcke nie direkt an kalte Betonwände auf den Boden stellen, sondern z. B mit etwas Abstand zur Wand auf einer Palette stapeln.

Zucht

Da manche Pferde sehr temperamentvoll auf Hafer reagieren, kann man alternative Energieträger wählen. Denkbar wären zum Beispiel hydrothermisch aufgeschlossene Maisflocken oder Gerstenflocken. Wenn Ihr Pferd aber auf jedes Getreide temperamentvoll reagiert und ganz getreidefrei mit mehr Energie versorgt werden soll, können Sie problemlos Öl auch in größeren Mengen füttern.

Pferde können Fett bis zu Mengen von 1 g/kg Körpermasse und Tag gut verdauen, wenn sie daran gewöhnt sind. Das heißt, ein gesundes Pferd mit 600 kg kann in der täglichen Gesamtration (bitte beachten, dass auch Heu etwa 20 g Fett/kg enthält) bis zu 600 g Fett problemlos vertragen. Das heißt, bei 10 kg Heu könnten Sie noch bis zu 400 ml Öl pro Tag über das Kraftfutter, ins Mash oder in eingeweichte Wiesen-Cobs geben. Mit Rücksicht auf die Verdauung bitte die Mengen langsam steigern.

Produktempfehlungen zum Thema

Das Starterfutter sollte äußerst konzentriert und schmackhaft sein, da die Fohlen erst nur wenig Kraftfutter fressen. Wichtig ist die Zufuhr von essenziellen Aminosäuren über das Futter für einen positiven Einfluss auf den Knochenaufbau. Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente sollten in abgestimmter Konzentration und Balance enthalten sein für eine gesunde Entwicklung von Knochen, Gelenken und Muskeln.

Nach erfolgreicher Belegung braucht es bis zum Ende des 7. Trächtigkeitsmonats keine erhöhte Nährstoffzufuhr mehr. Die leistungsangepasste Fütterung reicht aus.

Ab dem 8. Trächtigkeitsmonat entwickelt sich das Fohlen im Mutterleib stark und ab dem 10. Monat dann sehr stark. Das Fohlen und die Stute brauchen jetzt viel Energie, essenzielle Aminosäuren, genügend Selen, Jod, Kupfer, Vitamin A und E. Die Ration der Stute muss jetzt entsprechend angepasst werden.

Drosseln Sie 5 bis 6 Wochen vor der Belegung die Kraftfuttermenge und erhöhen Sie sie 2 bis 3 Wochen davor wieder. Wichtig ist es, die Kraftfuttermenge dann bis 8 Wochen nach der Belegung unverändert zu lassen.

Wenn möglich sollte der Belegungszeitpunkt in die Weidesaison verlegt werden, da Weidefütterung die Rosse fördert. Ansonsten siehe diese Frage.

  • Die Stute sollte in einem guten bis sehr guten Futterzustand sein (Der Hormonstatus wird stark vom Körperfettbestand beeinflusst). Ein BCS von 6 bis 6,5 wäre ideal. Wenn die Stute darunter liegt, sollte sie 6 bis 8 Wochen vor der Belegung extra Kraftfutter erhalten.
  • Hochwertiges Eiweiß, bzw. essenzielle Aminosäuren, sind rund um die Belegung sinnvoll.
  • Beta-Carotin-Gaben vor dem Decktermin verbessern das Einsetzen der Rosse.
  • Die Stute muss bedarfsdeckend mit Jod, Selen, Vitamin A und E versorgt sein.

Unser Zuchtmüsli ist auf diese besonderen Anforderungen angepasst.

Übrigens: In abgelagertem Heu, bzw. spät gemähtem 1. Schnitt sind die genannten Nährstoffe oft im Mangel. Vor allem bei einem Decktermin in den Wintermonaten muss das Heu somit hochwertig ergänzt werden.

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