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10 Mythen zum Fellwechsel – wahr / falsch?  

Fellwechsel – diese haarige Angelegenheit beschäftigt uns Pferdebesitzer zweimal im Jahr. Doch wusstest Du, dass der Fellwechsel in vier Phasen abläuft und Du in nur einer davon Dein Pferd wirklich mit einer angepassten Fütterung unterstützten kannst? Wir stellen für Dich zehn Mythen rund um den Fellwechsel der Pferde auf den Prüfstand.

Pferd wird im Fellwechsel gebürstet

Mythos 1: Der Fellwechsel ist temperaturabhängig 

Der Fellwechsel wird hauptsächlich von der Tageslänge (Photoperiode) gesteuert. Nur untergeordnet haben auch Faktoren wie die Temperatur oder die Pferderasse Einfluss. Wenn die Tageslichtlänge ab- oder zunimmt, ändern sich die Hormonspiegel im Körper. Dadurch wird der Fellwechsel angeschoben.

Mythos 2: Der Fellwechsel läuft ab, wenn die Haare fallen 

Das stimmt so nicht ganz: Der Fellwechsel ist nämlich in Wahrheit bereits fast vorbei, wenn man die Haare ausfallen sieht. Er vollzieht sich in vier Phasen, die wesentlich früher beginnen: Wachstumsphase: Das Haar wird mit Nährstoffen versorgt und wächst (etwa 4 Monate lang). Nährstoffmängel wirken sich jetzt aus. Ruhephase: Das Haar wird nicht mehr mit Nährstoffen versorgt, das Wachstum wird eingestellt. Übergangsphase: Das neu gebildete Haar lockert das alte und schiebt es heraus. Haarverlust: Das alte Haar fällt aus; das neu gebildete Haar tritt an die Stelle des alten.

Mythos 3: Extra Nährstoffe, wenn die Haare ausfallen 

Die Haare fallen während der letzten Phase des Fellwechsels aus. Die Bildung der neuen Haare geschieht aber schon Wochen vorher – genau hier dienen die Nährstoffe dem Haaraufbau. Das Zeitfenster, in dem Du mit der richtigen Fütterung den Fellwechsel tatsächlich unterstützt, liegt somit etwa von Ende Juli bis November und Januar bis Mai. Dabei ist die zusätzliche Nährstoffversorgung im Winter besonders wichtig, denn eine Heufütterung liefert dem Pferd eine weniger wertvolle Grundversorgung als das Gras im Sommer.

Mythos 4: Nur alte Pferde brauchen im Fellwechsel 

Unterstützung Natürlich merkt man vor allem alten Pferden die Strapazen und Probleme beim Fellwechsel an: Die Stoffwechselleistung im Fellwechsel ist enorm. Auch wenn man Nährstoffmängel bei jungen und gesunden Pferden meist nicht sofort sieht, ist eine bedarfsdeckende Ernährung auch hier die Voraussetzung dafür, den Fellwechsel gut zu durchlaufen. Ansonsten kann z. B. die Hautgesundheit leiden, was in erhöhter Anfälligkeit für Ekzem oder Allergien sichtbar wird oder auch an fehlender Huf-Stabilität. 

Diese vier Nährstoffe solltest Du Dir merken: 

  • Hochwertiges Protein, reich an essenziellen, schwefelhaltigen Aminosäuren 
  • Spurenelemente Zink, Kupfer, Selen und Silicium 
  • Omega-3-Fettsäuren 
  • Vitamin A, E und Biotin 
  • + zusätzlich Energie bei Bedarf

Mythos 5: Im Fellwechsel gibt man einfach etwas mehr Müsli 

Ganz so einfach ist es nicht: Es kommt darauf an, was für ein Müsli Du fütterst. Denn der Körper Deines Pferdes braucht nicht nur etwas mehr Energie, sondern spezielle Nährstoffe. Als Beispiel: Haare bestehen zu großen Teilen aus Keratin, das reich an schwefelhaltigen Aminosäuren (Methionin/Cystein) ist. Werden so viele Haare gleichzeitig abgeworfen, gehen große Mengen Methionin/Cystein verloren und der Körper muss sie ersetzen. Da sie essenziell sind, müssen sie gefüttert werden. Dünndarmverdauliches Methionin ist in Gras, Sojaextraktionsschrot, Sojaflocken, Rapsextraktionsschrot und v. a. in Bierhefeprodukten wie marstall Granutop enthalten. Zudem gibt es die Möglichkeit, die reine Aminosäure (DL-Methionin) zu füttern, wie z. B. mit marstall Haut-Vital. Dieses Müsli enthält neben schwefelhaltigen Aminosäuren auch noch die organische Schwefelverbindung MSM und alle nötigen Vitamine sowie Spurenelemente in hochwertiger, organischer Form. Von diesem Müsli oder auch beim getreidefreien Amino-Mineralfutter marstall MineralOrganic+, ist eine extra Gabe im Fellwechsel sinnvoll und tatsächlich bedarfsdeckend.

Mythos 6: Extra Mineralfutter reicht im Fellwechsel 

Die meisten Mineralfutter enthalten Vitamine, Spuren- und Mengenelemente. Das macht insofern Sinn, da Zink, Kupfer und Selen, Vitamin A, E und auch Biotin für den Fellwechsel sehr wichtig sind. Allerdings fehlen dem Körper dabei die Hauptbaustoffe für das Keratin der Haare: die schwefelhaltigen Aminosäuren. Diese baut der Körper zwar auch teilweise aus körpereigenem Protein aus. Wir empfehlen Dir, diese essenziellen Aminosäuren zuzufüttern, um den Aufbau der neuen Haare zu gewährleisten. Neben einem guten Mineralfutter wie z. B. marstall Force sollte auch marstall Granutop für die Versorgung mit essenziellen Aminosäuren und Omega-3-Fettsäuren gefüttert werden. Alternativ dazu gibt es unser Spezialmineralfutter, das schon Aminosäuren enthält: marstall MineralOrganic+. Auch Müslisorten wie marstall Haut Vital, MyoCare oder BodyForm können wir Dir empfehlen. Ebenso den Futterzusatz Amino-Muskel oder marstall Huf-Regulator die beide essenzielle und verfügbare Aminosäuren liefern.

Mythos 7: Heu und Kräuter reichen aus im Fellwechsel 

Je besser durchblutet die Haarpapille ist, desto besser verläuft die Bildung des neuen Haares. Durchblutungsfördernde Kräuter, Spurenelemente und Mineralien aus Kräutern haben also durchaus ihre Berechtigung. Es braucht jedoch auch die richtigen Nährstoffe im Blut! Übliches Pferdeheu liefert dem Pferd meist zu wenig dünndarmverdauliche, essenzielle und insbesondere zu wenig schwefelhaltige Aminosäuren. Genau diese sind aber wichtiger Baustoff der Haar-Keratine. Auch wichtige Omega-3-Fettsäuren sind in Grassamen enthalten, die im Heu oft zu wenig vorkommen. Unsere Stallfamilie empfiehlt Dir in der Zeit des Haarwachstums die Zufütterung hochwertiger Müslis wie z. B. marstall Haut-Vital oder BodyForm, die sowohl schwefelhaltige Aminosäuren als auch Vitamine und Spurenelemente enthalten. 

Übrigens: Wenn Du die Hautdurchblutung Deines Pferdes unterstützen möchtest, empfehlen wir Dir marstall Huf-Regulator, der auch für eine ausreichende Versorgung mit Aminosäuren sorgt.

Mythos 8: Ungesättigte Fettsäuren bringen Fellglanz 

Haare werden mit dem Talg der Talgdrüsen überzogen und glänzen vermehrt, wenn der Ration Pflanzen-Öle zugesetzt werden. Tatsächlich können ungesättigte Omega-3-Fettsäuren aber noch viel mehr: Sie reichern sich im Talg an, der auch die Oberhaut des Pferdes mit einem feinen Film überzieht. Sie halten außerdem die Haut geschmeidig und helfen ihr bei der Regeneration. Zudem bildet der Schutzfilm eine wirksame Barriere gegen Keime und Toxine. Daher sollten mindestens während der Wachstumsphase der Haare, aber besser auch darüber hinaus hochwertige Pflanzenöle wie marstall Lein-Distel-Öl gefüttert werden.

Mythos 9: Eindecken verringert die Belastung

Das Eindecken bzw. die Umgebungstemperatur beeinflussen das Fellwechselgeschehen nur untergeordnet, Geschwindigkeit oder Ausmaße des Fellwechsels können gedämpft werden. Tatsächlich gesteuert wird der Fellwechsel aber von der Tageslichtlänge. Die tägliche Lichtmenge beeinflusst die Hormone und löst dadurch den Fellwechsel aus. Sehr sinnvoll ist das Eindecken bei Kälteeinbrüchen im Frühjahr, wenn das wärmende Winterfell bereits abgestoßen wurde. Natürlich sollten auch Senioren oder kranke Pferde bei Bedarf mit Decken unterstützt werden

Mythos 10: Das Winterfell geht nicht aus. Kann das Nährstoffmangel sein? 

Bei jüngeren Pferden kann ein verzögerter Fellwechsel durch Nährstoffmängel bedingt sein. Wenn Dein Pferd betroffen ist, sollte die Ration v. a. bezüglich schwefelhaltiger Aminosäuren, Spurenelemente und Vitamine überprüft werden. 

Bei älteren Pferden steckt aber häufig Cushing dahinter – genauer PPID oder ECS genannt. Ausbleibender Fellwechsel sowie langes, lockiges Fell sind Leitsymptome der Erkrankung. Neben der medikamentösen Behandlung muss getreidefrei gefüttert werden. Hier können wir Dein Pferd z. B. mit marstall Faser-Light, Senior Aktiv, Vito oder Haut-Vital unterstützen.

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